Insel zum Atmen im Schwarzbeermeer

Landschaftspflegeaktion zur Rettung des Wintergrüns


(13.07.2020) Es ist eine eher karge Pflanze, für die sich Dolf Küblböck, Susanne Schwab und Verena Bauer auf den Weg in den Wald gemacht haben: Das Wintergrün in zwei verschiedenen Arten. Seinen Namen hat es verdient, weil es im Winter seine Blätter nicht einzieht und daher das ganze Jahr zu sehen ist. Es wächst auf feuchten, aber kargen Waldbögen und als es hier im Kreisgebiet entdeckt worden ist, wurde es von der Ortsgruppe Weiherhammer begeistert begrüßt. Denn das Wintergrün ist sehr selten geworden.


Dabei ist es ein "geselliges Kraut", das auch in diesem Wald in kleinen Grüppchen wächst. Gegen das im Vergleich riesige Schwarzbeerkraut hätte es aber vorerst kaum eine Chance. Deshalb wurden heute mit Sense, Hand und Rechen kleine Inseln im Schwarzbeermeer geschaffen, so dass für das auch Birnkraut genannte Gewächst etwas Platz zum Atmen bleibt.

Es sind diese wenigen, weniger dicht bewachsenen Stellen, auf denen die zerbrechlichen Hoffnung für eine Ausbreitung des Wintergrüns, das hier eigentlich heimisch ist, ruhen.

Text und Bilder: V. Bauer