Auf wenigen hundert Meter in drei verschiedene Bodenwelten

Bodenkunde am Schätzlerbad mit Wolfgang Winter

(25.9.22): Erstaunliches zeigen drei Stiche mit einem ganz normalen Pflanzspaten in den Boden rund um das Schätzlerbad: Die Teilnehmer*innen der bodenkundlichen Exkursion blicken an drei Stellen nicht nur auf der völlig unterschiedlich gefärbte Bodenschichten. Sie sehen in dem, was wir sonst undifferenziert als "Erde" wahrnehmen, auch drei verschiedene bodengeschichtliche Entwicklungen, die alle in Urzeiten zurückreichen. 

Ganz in der Nähe der Aue ist unter einer kleinen Schicht verrottenden Laubs und Obermaterial nur eine ganz dünne Schicht, in der die Nährstoffe reichen, um einer gewissen Vielfalt des Lebens Raum zu bieten. Darunter findet sich Sand, der Wasser und Nähstoffe nicht halten kann. Etwas weiter aufwärts bietet der Boden schon mehr. Um das zu erkennen, müssen die Teilnehmer*innen der Exkursion aber nicht zwangsläufig nach unten sehen. Denn die Baumarten über uns verraten eine Menge über die Bodenzusammensetzung. 

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Herbstliche Pilzwanderung bei Neustadt

Marone, Foto: V. Bauer
Marone, Foto: V. Bauer

Im Wald gibt es mehr zu finden als Steinpilz, Marone und Pfifferling. Förster Andreas Arnold stellt uns viele weitere Arten vor, die wir entweder schmackhaft zubereiten können oder lieber im Wald lassen, weil Pilze dort Großartiges leisten. 

Wer einmal kurz das Wasser, das ihm im Mund zusammenläuft vergessen kann, wird an diesem Samstag auch andere als Geschmacks-Wunder entdecken, denn Pilze wirken ... auf das Ökosystem ... die Artenvielfalt und manchmal auch als Medizin oder Gift auf unsere Körper. 

 

Treffpunkt: Neustadt, Kapelle beim Felix (Nähe Gymnasium)


Aus der Reihe Natur-Pur im Neuen Tag

Nordsee-Strand am Straßenrand

von LBV-Naturkenner Wolfgang Winter mit Ankündigung für die Exkursion mit einem besonders scharfen Blick auf den Boden am 25.9.

Die bei uns heimischen Arten Spitz- und Breit-Wegerich sind verbreitet, häufig und vielen bekannt.

Ihre markanten ledrigen Blättern mit den parallel laufenden Blattnerven und die knäuligen Blütenstände auf blattlosen Stängeln machen sie unverwechselbar.

Weit weniger bekannt ist eine verwandte Art, die sich in den vergangenen Jahren bei uns breit gemacht hat, aber aus einem ganz anderen Verbreitungsgebiet stammt:

Der Krähenfuß-Wegerich ist ursprünglich an der Nordsee-Küste beheimatet, wo er in sogenannten „Salzwiesen“ häufig vorkommt. Dieser Lebensraum ist von der wiederkehrenden Überschwemmung der flachen Küstenlinie geprägt. Die Bodenverhältnisse sind deshalb zumindest periodisch sehr nass und vor allem sehr salzhaltig.

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Wetterbedingte Terminverschiebung:

Die Gartenzaun-Radl-Tour vom 17.9.2022 wird kurzfristig auf einen schöneren Herbsttag verschoben.

Mehr darüber erfahren, was bei uns kreucht und fleucht und wächst?

Bitte kontaktieren Sie uns bei Interesse per Mail: verena.bauer@lbv.de

Bildkomposition mit Pixabay-Bildern (gemeinfrei): V. Bauer
Bildkomposition mit Pixabay-Bildern (gemeinfrei): V. Bauer

Garten- und Naturliebhaber können sich am kommenden Samstag, 17.9.2022 zusammen mit Susanne Schwab und Martina Roder-Weiß Inspiration zur Gartengestaltung erstmals "erstrampeln". Denn mit dem Radl geht es vom Kirchplatz im Ortsteil Neudorf auf eine kleine Tour zu vogelfreundlichen und naturnahen Gärten. Wir blicken über die Zäune von Gärtnern mit grünem Daumen und Herz für Tiere. Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten, etwas für die tierischen Mitbewohner zu tun. Lassen Sie uns gemeinsam "spicken", was bei anderen schon gelungen ist und uns über eigene Erfahrungen und Versuche austauschen. 

Bitte mit Fahrrad oder E-Bike kommen. 


Flugkünstler als Gemeinschaftsprojekt bei den Trottmanns in Parkstein

"Zsamarbeitn" für die Schwalben

LBV-Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt verleiht Plakette "Schwalbenfreundliches Haus"

Gut ein Dutzend Schwalbennester machen das Haus der Trottmanns zu einer festen Größe im Schwalbenschutz, denn alle Nistplätze sind im Frühjahr umkämpft und werden meist auch dreimal bebrütet. Dabei zeigen die Trottmanns, dass man Schwalben auch dann ein Zuhause anbieten kann, wenn die Bausubstanz unterm Dach nicht optimal für den Anbau der klebrigen Lehmmasse ist, mit der Schwalben sonst kunstvolle Nester gestalten. Denn an dieser Stelle befindet sich bei den Trottmann, wie bei vielen anderen Gebäude, ein kleines Gitter und damit eine zu glatte Fläche.

Als die Schwalben aber vor 15 Jahren am Bau scheiterten, hat Frau Trotttman es nicht beim Bedauern belassen, sondern das Ehepaar ist aktiv geworden und hat nach und nach immer mehr künstliche Nisthilfen installiert. Mit Erfolg wie die über hundert Schwalben, die an diesem Septemberabend um das Haus kreisen beweisen. 


Foto: V. Bauer
Foto: V. Bauer

Gelungen ist das Ganze aber nur, weil die Parksteiner zusammenhalten. Angesichts der Höhe ist Herr Trottmann nämlich froh, nicht immer auf die Leiter zu müssen:

Einmal half kurzerhand die Feuerwehr, ein anderes Mal der Nachbar mit der Hebebühne. Bewundert werden die Schwalben aber von vielen und eine Nachbarin hat den Trottmann dann sogar eine 13. Nisthilfe vorbeigebracht. Die Schwalben freut's, Nicole Merbald und Verena Bauer vom Landesbund für Vogelschutz auch. 

Text und Bilder: V. Bauer

Foto: V. Bauer
Foto: V. Bauer

Ein Lese-Tisch für Gartenvögel

Die Regionalbibliothek Weiden und der LBV unterstützen gemeinsam Gartenbesitzer mit einem Herz für Vögel und andere Tiere

Foto: Nicole Merbald
Foto: Nicole Merbald

Dass Leseratten eigentlich immer über den Bücherrand hinausblicken und die Welt zum Besseren verändern wollen, ist ein Phänomen, dass Katja Sauermann von der Regionalbibliothek durchaus kennt. Neben der Belletristik ist auch das Angebot an Ratgeber-Literatur der Bücherei beliebt und das gilt bei einem Thema besonders: Dem Garten. 

 

Eine Sache freut dabei nicht nur die Bibliothekarin, sondern auch die Naturschützer*innen vom Landesbund für Vogelschutz: Gesucht werden in der Regionalbibliothek nicht nur Informationen darüber, wie der Garten ästhetisch aufgewertet werden kann, sondern auch dazu, wie man aus seinen paar Quadratmetern ums Haus einen Lebensraum gestalten kann, in dem sich nicht nur der Mensch, sondern auch Vögel, Igel und unzählige andere vier- bis achtbeinige Tiere wohlfühlen können. 

 

Eine gute Gelegenheit sich zusammenzutun und in den Räumen der Regionalbibliothek einen Tisch und eine Vitrine mit "Futter für Vögel und Leseratten" anzubieten. 

Bis Ende September finden Interessierte ... 

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Foto: Nicole Merbald
Foto: Nicole Merbald

Landschaftspflege bei Wampenhof

LBV-Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt u.U. engagiert sich für den Erhalt des Heide-Charakters eines ökologischen Kleinods im Besitz des LBV.

16 ha mit heimischen und fremdländischen Leckereien für Wildbienen

Exkursion in den Ökologisch-Botanischen Garten in Bayreuth

Auch wenn es der ein oder andere Mauerbiene so vorkommen mag, die ca. 12 000 Pflanzenarten auf 16 ha Freigelände im Ökologisch-Botanischen Garten sind nicht nur für sie gepflanzt und gehegt worden. Aber beim Blick auf die Vielfalt von Wildbienen, die die Naturfreunde auf dieser Exkursion durch den Garten umschwirren, könnte man fast den Eindruck haben, dass jede von ihnen überzeugt ist, dieses Paradies sei nur für sie geschaffen. Denn Insekten, Vögel, Käfer, Spinnen usw. jeglicher Art fühlen sich auf diesem bunten, vielfältigen Areal voller Wildpflanzen aus der ganzen Welt sichtbar wohl. Und das ist auch das Ziel des Ökologisch-Botanischen Gartens der Universität Bayreuth, die als Forschungs- und Lehrschwerpunkt ganz bewusst die Artenvielfalt gewählt hat. 

Das naturnah gestaltete Areal ist nicht nur ein wunderbarer Lebensraum, er dient u.a. dazu, Wissen darüber zu verbreiten, wie der Schutz der Artenvielfalt heute noch gelingen kann.

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Eslarner Molche

Fotografisch in Szene gesetzt von Ella Krapf (LBV-Weiden)

Molche sind kleine Lurche, die zu den Amphibien zählen. Auf den Bildern sehen Sie vor allem Bergmolchmännchen. Nur der auf Grün sitzende Molche, der nach links blickt, ist ein Weibchen und der auf gleichem Untergrund schräg und abenteuerlich nach oben steigende Molch ist ein Teichmolchmännchen. 

Wer die vier Molcharten besser unterscheiden will, findet hier bei unserem Partner NABU eine Bestimmungshilfe und Artenporträts für Molche und andere Amphibien

Testfeld für Wildbienen-Brutplätze

Die LBV-Naturschutzgruppe baut ein Sandarium

und versucht mit verschiedensten Materialien aus der Region einen Wohlfühlplatz für Wildbienen zu schaffen

Nach Teil 1 der Arbeit stolz auf die Grundstruktur
Nach Teil 1 der Arbeit stolz auf die Grundstruktur

Nicht erst seit dem Volksbegehren "Rettet die Bienen" vor fast genau drei Jahren, haben viele Naturfreunde ihre Liebe zu den Insekten entdeckt: Immer mehr Menschen sorgen für Nahrung durch Blühpflanzen im Garten, haben eine Wasserstelle für Insekten eingerichtet, vielleicht auch ein Ohrwurm- oder Florfliegenhaus oder ein liebevoll gestaltetes Insektenhotel.  

Die besonders gefährdeten Wildbienen machen es den Naturfreunden aber auch besondern schwer, denn mehr als 3/4 von ihnen nisten gar nicht in den schmuckvollen Nisthilfen, sondern im Boden. Dabei brauchen sie ganz spezifische Bedingungen, damit die Brut in den Nisthöhlen erfolgreich ist: Die Bodenstelle muss frei von Vegetation sein, sollte nicht von schwerem Gerät wie Autos befahren werden, die die sorgsam befestigen Nisthöhlen wieder zum Einsturz bringen, der Untergrund sollte sandig, aber klebrig sein und eher sonnig liegen. Die Wassermassen beim Regen sollen an den Höhlen vorbei abfließen können. 

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Veranstaltungsankündigung: Sonntag, 19.6.22, 14:00 Uhr, Almesbach

Die Heilkraft und Mythologie des Waldes

Exkursion mit Gabi Lingl, Sonntag, 31.7.22, 14:00 Uhr, Pechhof, Kapelle in der Dorfmitte

Foto: Maria Bauer, LBV Bayern, Flickr
Foto: Maria Bauer, LBV Bayern, Flickr

Wer zwischen den Stämmen alter Bäume durch den Wald geht, der spürt es instinktiv: Der Wald tut gut. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass "Waldbaden" voll im Trend liegt. Denn angesichts der Belastungen im Alltag und der durchgestandenen und sich anbahnenden Krisen um uns herum, sehnt man sich nach etwas, das uns naturnähere Zivilisationen wie die Kelten und Germanen vorgelebt zu haben scheinen: Im Einklang mit sich und der Natur zu leben. Erholung und Heilung vor Ort.

Waldblick (hier bei Flossenbürg) - V. Bauer
Waldblick (hier bei Flossenbürg) - V. Bauer

Dass der Wald dabei helfen kann, ist etwas, was immer mehr Menschen für sich entdecken und was Wissenschaftler (wie der Biologie Clemens Arvay) auch anhand von harten Fakten beweisen wollen. Aber was macht die Heilkraft des Waldes aus? Das Waldklima, der Blick in das grüne Blätterdach, die Bewegung in der Natur, der Duft nach Harz, Blättern und feuchtem Moder des satten Waldbodens, der für so viele Tiere, Pflanzen und Pilze zum Lebenselixier wird? Zu entdecken gibt es auf jeden Fall mehr als die geringe Schadstoffdichte der Waldluft. 

Gabi Lingl wird Natur- und Waldfreunde auf einer Wanderung am kommenden Sonntag mit einigen dieser heilenden Geheimnisse des Waldes, einzelner Bäume und Pflanzen vertraut machen und dabei auch einen Blick zurück in die Mythologie wagen. 

Treffpunkt: 14:00 Uhr, Pechhof, Kapelle in der Dorfmitte

 (Text: V. Bauer)

Bäume, Blüten, Farne: Ein Waldspaziergang

Fingerhut vor Ginster: V. Bauer
Fingerhut vor Ginster: V. Bauer

Blühflächen gibt es nicht nur auf Wiesen, am Straßen- oder Feldrand, sondern auch da, wo unser Blick eher von den Großen - den Baumriesen - angelockt wird. 

Dabei lohnt sich gerade im Wald auch der Blick nach unten. Hier gibt es viel zu entdecken.  Auf einem ausführlichen Waldspaziergang mit LBV-Naturkenner Wolfgang Winter bietet sich am kommenden Sonntag die Gelegenheit, das Augenmerk mal ganz gezielt den Blumen und Kräutern des Waldbodens gelten zu lassen. Wer genau hinsieht, kann schnell lernen, die Schönheiten unter diesen oft zarten Gewächsen der heimischen Waldflora zu beschreiben und zu erkennen. 

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber festes Schuhwerk. Gute Laune muss nicht unbedingt mitgebracht werden, sie entsteht während der Veranstaltung.

Treffpunkt am Sonntag um 14:00 Uhr (19.6.2022) 

Parkplatz vor dem Bayerischen Staatsgut für Landwirtschaft, Almesbacher Weg, 92637 Weiden i.d.OPf.

Text: Wolfgang Winter und Verena Bauer

Rote Lichtnelke: V. Bauer
Rote Lichtnelke: V. Bauer

FFW Waldau holt nicht nur Katzen runter, sie bringt auch Mauersegler rauf

Mauerseglerkasten über vogelfreundlichem Garten montiert

(27.5.22) So luftig hoch, wie die Mauersegler brüten, wagt sich nur die Feuerwehr auf der Treppe. 24 Leiterstufen waren es am Ende, die Benjamin Janker von der Freiwilligen Feuerwehr hochsteigen musste, um den im letzten Sturm abgestürzten Mauerseglerkasten zu ersetzen und einen neuen montieren. Weder das Ehepaar Anderl, noch die beim Mauerseglerschutz um Rat gebetenen LBVler*innen hätten sich da hoch getraut. Aber zum Glück ließ sich die FFW Waldau gar nicht lange bitte und setzte am Freitagabend einfach eine Übung an. Schnell war die Leiter zusammengesteckt und von den Feuerwehrmännern und -frauen Lisa Schwenke, Florian Raps, Karolin Lehner und Matthias Ertl an die Wand gewuchtet.

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LBV-Fettfutterhäuschen ist auch im Sommer beliebt

Hier als Fress-Stelle und Einraumwohnung mitten in der Weidener Altstadt (Foto von Susanne Troidl).

 

... und so sind sie im Winter entstanden (Fotos: V. Bauer, Macher I. Miny und Chr. Schmidt).


Vier von vielen Schwalbenfreunden in Obersdorf bei Kirchendemenreuth

Sind sind überall im Ort ... schwirren um die Köpfe, jagen über die Felder am Ortsrand und blicken von einem erhöhten Platz über der Terrasse auf eine ihrer Lieblingsfamilien herab: Schwalben. Nach und nach erweitern sie ihre Lehmbauten rund um den langen Rand des Daches. Bei der Familie Kastner fühlen sich die Schwalben also sichtlich sehr wohl und sie sind da auch herzlich willkommen. Obwohl das Haus noch neu und frisch gestrichen ist, lassen sich die sympathischen Obersdorfer nicht von dem bisserl Dreck der Schwalben irritieren. Sie schmutzen eh nur kurze Zeit und dafür können sich alle in der Familie über Monate an der Gesellschaft der kleinen Insektenjäger freuen. 

Das Schlafzimmer schützen sie effektiv vor Mücken, berichtet Frau Kastner. In Wohngemeinschaft wohnen die Schwalben hier auch mit einem Falken. Denn insgesamt hat hier jeder ein Herz für die Natur und die Tiere. Das gilt auch für die beiden Kinder in der Familie. Die Plakette "schwalbenfreundliches Haus" haben sie sich mehr als verdient. Auch bei den Eltern der Kastners gegenüber sind Schwalben zu Hause und das sind nicht die einzigen zwei Schwalbenheimaten im Dorf. Obersdorf zeigt also, wie Schwalbenschutz gehen kann ... mit einem breiten Lächeln beim Anblick der Flugkünstler. 

Text und Fotos: V. Bauer


Seltener Vogel  -  Seltsamer Name

Im Neuen Tag angekündigter "Gelbspötter" posiert eindrucksvoll vor eine kleinen Schar Frühaufsteher*innen

Foto: V. Bauer
Foto: V. Bauer

Als könnte er in der Zeitung lesen, was sich gehört, zeigt sich nicht nur der Wiedehopf als Vogel des Jahres gerade überall im Landkreis. Auch der Gelbspötter hat am vergangenen Samstag offenbar gewusst, was von ihm erwartet wird. 

In der Vorankündigung von Wolfgang Winter vorgestellt, zeigt sich dieser kleine Vogel mit zitronengelbem Bauch bei der Vogelwanderung durch den Max-Reger-Park von seiner Sonnenseite und reckt seinen Bauch direkt neben der kleinen Truppe Vogelbegeisterter in die Sonne. 

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LBV Bayern, Flickr, Nicole Bußmann (Gelbspötter)
LBV Bayern, Flickr, Nicole Bußmann (Gelbspötter)

Vögel lesen 2022 offenbar Zeitung

Aus der Reihe "Natur Pur" des Neuen Tags von Wolfgang Winter

LBV Bayern, Flickr, Carl-Peter Herbolzheimer
LBV Bayern, Flickr, Carl-Peter Herbolzheimer

Er gehört zu den Spät-Heimkehrern unter unseren Zugvögeln: erst Mitte Mai ist mit ihm in den Brutrevieren zu rechnen.

Und sein Name ist Programm: Der Gelbspötter ist nach seiner Gefieder-Farbe und seinem markanten Gesang benannt. 

Wobei er so richtig gelb gar nicht ist: Kopf und Rücken sind dezent grau gehalten, lediglich Brust und Seiten erscheinen in fahlem Gelb.  Aber unter seinen nahen Verwandten, den Rohrsängern und den Spöttern ist er der mit dem meisten Gelb im Gefieder. 

Die Art kommt in Mittel- und Osteuropa bis hinunter auf den Balkan vor, sowie in Südskandinavien und West-Sibirien und hat damit ein vergleichsweise kleines Verbreitungsgebiet.

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Am Haidmühlweiher sind auch die Schwalben Pferdeliebhaber

LBV-Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt zeichnet Haidmühlner Karlheinz Lindner mit der Plakette "Schwalbenfreundliches Haus" aus

Auszeichnung mit Plakette
Auszeichnung mit Plakette

"Ohne die Pferde wären auch die Schwalben ganz schnell weg hier!", da ist sich Karlheinz Lindner ganz sicher, denn das konnte hier in der Gegend schon oft beobachtet werden. Wenn die Tierhaltung am Hof aufgegeben wird, verschwinden bald auch die gefiederten Mitbewohner der Ställe. Am Haidmühlerweiher dagegen schwirren dutzende Schwalben durch die Luft, meist über den Köpfen von Mensch und Tier, kurz vor einem Regen aber auch mal auf Kniehöhe.

Dass sie sich zur Zeit aber offensichtlich "schwalbenwohl" am Haidmühlweiher in Altenstadt fühlen, ist aber auch kein Wunder: Der Stall ist durch die Tiere angenehm gewärmt, nebenan gibt es über den Wasserflächen der Weiher und des Bachs ein reich gedeckten Insektenbuffett und Karlheinz Lindner gibt sich auch alle Mühe, es den Mehl- und Rauchschwalben - genauso wie sein Vater früher -  bequem zu machen:  Scheitert einmal das Ankleben des Mehlnestes am blanken Holz der alten Balken, wird schnell ein Brett montiert.

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Erster Stammtisch 2022 der LBV-Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt u.U.

Hütte in Sperlhammer, Samstag, 14.5.2022, 15:00 Uhr

Bild: Pixabay gemeinfrei
Bild: Pixabay gemeinfrei

Liebe LBVler*innen, 

der Frühling kommt mit großen Schritten. Darum hoffen wir auf milde Temperaturen für unseren ersten Stammtisch 2022 am Samstag, den 14. Mai ab 15:00 Uhr, zu dem auch alle anderen Ortsgruppen herzlichst eingeladen sind. Wir freuen uns auf Kohlberger, Weiherhammerer, Trabitzer, Vohenstraußer usw. 

Auf dem LBV-Grundstück in Sperlhammer wollen wir endlich mal wieder ratschen, Pläne schmieden und gemütlich zusammen sitzen. In Sperlhammer wollen wir auch feiern, dass die Luher-LBVler*innen jetzt mit in unserem Team sind. Die kriegen auch ein kleines Willkommensgeschenk. Vielleicht können wir alle zusammen beim näher Kennenlernen auch an einem Stockbrot knabbern.  Für Getränke ist auch gesorgt. 

Für alle die, die das Grundstück nicht kennen, meldet euch einfach bei mir (verena.bauer@lbv.de) . Gut wären Fahrgemeinschaften mit Auto oder Rad! 

Hoffentlich bis dann! Bei schlechtem Wetter müssen wir evtl. umplanen. 


Getarnt für die Wüste – aber Brutplatzsuche im Landkreis

LBV-Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt u.U.  beteiligt sich am Wiedehopf-Schutz

©Harald Wilk: LBV Bayern, Flickr
©Harald Wilk: LBV Bayern, Flickr

Keine 1000 Brutpaare in ganz Deutschland und diese nur in ganz besonders geeigneten, also überdurchschnittlich warmen und insektenreichen Gegenden - er macht sich ganz schön rar, der diesjährige Vogel des Jahres, der Wiedehopf (Infos zum Schutz des Wiedehopfs des LBV). Umso größer waren Staunen und Freude bei der Ortsgruppe Weiden-Neustadt des LBV, als Verena Bauer gleich zwei der markanten Haubenträger in einem strukturreichen Areal im Landkreis Neustadt über den Weg flatterten.

Auch in den darauffolgenden Tagen blieben die gefiederten Schönheiten vor Ort, der mit nahen Weidetieren und Wasserflächen mehr Insekten als üblich bieten kann.  "Vielleicht brüten die ja hier?" Diese Hoffnung spornte einige Aktive an, den eventuellen künftigen Lebensraum der durch ihr auffälliges Outfit unverwechselbaren Zugvögel durch attraktive Eigenheime aufzuwerten.

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Die Bahnhofskrähen vom OGV Floss und Umgebung und  LBV als Team

Vogelstimmenwanderung in Floss

Zur Vogelstimmenwanderung trafen sich die Flosser Bahnhofskrähen am Samstag Abend mit Wolfgang Winter im Bahnhofsgarten in Floß. 

Während draußen ein Graupelschauer niederging, bemalten die Kinder im Bahnhofsraum Meisen-Nistkästen. 

Auch Wolfgang wurde zum Künstler. Er verpasste einem Meisenkobel ein schönes Tarnmuster. 

Als die Sonne wieder rauskam, wurde erst einmal der kleine Vielfalts-Garten inspiziert.

Dann machte sich die muntere Gruppe mit Hund auf dem Bocklradweg Richtung Gailertsreuth auf. 

 


Buchfink, Rotkehlchen, Blaumeise, Kohlmeise, Hausrotschwanz, Feldlerche, Bluthänfling, Krähe und Ringeltaube waren trotz des eisigen Aprilwetters zu hören.  Die Vogelstimmenwanderung soll bei schönerem Wetter im Mai wiederholt werden.

 

Text und Bilder: Christine Schreiber (Kreislehrgarten Floss) 

Vogelstimmen-Wanderung im Max-Reger-Park mit Wolfgang Winter

Singen ist männlich ..

… zumindest was die Vogelwelt betrifft. Schnarren, Schnattern und eine Art Quietschen hört man auch von Weibchen, aber die vielgestaltigen, variantenreichen Gesänge, für die die ca. 20 Teilnehmer*innen an der Vogelstimmenwanderung im Max-Reger-Park am Samstagmorgen so früh aufgestanden sind, stammen allesamt von Männchen. Was diese damit bezwecken? Letztlich geklärt ist es nicht, erläutert Hobby-Ornithologe und Naturkenner Wolfgang Winter.

Natürlich dienen Gesänge der Reviermarkierung und dem Werben um ein Weibchen, aber das erklärt nicht, warum es scheint, als könnten manche Männchen, wie etwa der Kuckuck, gar nicht mehr mit dem Singen aufhören, selbst nachdem die Paarungsphase vorbei ist.

Dabei ist der perlende Gesang des Rotkehlchens oder der rollenden Triller eines Grünfinks nur für uns Menschen eine reine Freude. Für die Vogelmännchen selbst ist es brutaler Stress, wenn der arteigene Gesang im eigenen Revier ertönt und für die Weibchen bedeutet er zumindest die Qual der Wahl. 

Hier zu einem kleine Rätsel, mit dem man ein paar Dinge wiederholen kann. 

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Gepflanzte Leckereien an der Windschnur

LBV (Landesbund für Vogelschutz) pflanzt Weißdorn und Schlehe vor Esskastanien

Andreas Arnold erklärt das korrekte Pflanzen mit dem Pflanzspaten
Andreas Arnold erklärt das korrekte Pflanzen mit dem Pflanzspaten

Satt machen werden die Neuanpflanzungen an der Windschnur wohl erst Vögel und Insekten … und erst viel später die Neustädter, auch wenn die Esskastanien schon lange vor den Schlehen und den Weißdornpflanzen ihre Wurzeln in den Boden recken konnten.

Denn die schon freudig erwarteten Esskastanien – einer Baumart, der im Klimawandel wieder bessere Chancen in unserer Oberpfalz zugeschrieben werden – brauchen wohl noch ca. 15 Jahre, um Früchte zu tragen.

Da werden die heute unter Anleitung von Förster Andreas Arnold in Kooperation mit Bürgermeister Sebastian Dippold von der LBV-Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt u.U. auf Neustädter Grund gepflanzten Weißdorne und Schlehen deutlich schneller eine ergiebige Nahrungsquelle darstellen. Und als Essenlieferant sind sie quasi ein Alleskönner für das „Who is Who“ der Heckenbewohner. 

 

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Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer

Wolfgang Winter über Zugvögel und die Vogelstimmenwanderung am Samstag 9.4.22, 7:00 Uhr Max-Reger-Park

Mönchsgrasmücke ©Kazumi Nakayama, Flickr LBV Bayern
Mönchsgrasmücke ©Kazumi Nakayama, Flickr LBV Bayern

… und zurzeit auch noch nicht den Frühling!

Zwar sind schon einige Zugvögel aus ihren Überwinterungsgebieten zurückgekehrt: Feldlerchen tauchen spätestens Anfang März auf und lassen ihren unverkennbaren Gesang im Steigflug gelegentlich auch bei leichtem Schneefall erklingen. 

Aber „alle Vöglein“ sind  bei weitem noch nicht wieder da. 

In den kommenden Tagen darf man mit der Ankunft der Kuckckucke rechnen, die – sobald sie angekommen sind - auch deutlich zu hören und am Ruf zu erkennen sind.

Auf den Seiten des LBV Bayern gibt es dazu ein bürgerwissenschaftliches Projekt, bei dem  die Erst-Beobachtungen gemeldet werden können.

 Rund um den 15. April kann es sich lohnen, immer wieder den Blick gen Himmel zu richten: ab Mitte April darf mit der Ankunft der ersten Rauchschwalben gerechnet werden. 

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Ankündigung

Heckenpflanzaktion in Neustadt a. d. Waldnaab

Samstag, 9.4.2022, 10:00 Uhr

© Silke Steinrötter, Flickr, LBV Bayern, Weißdornblüten
© Silke Steinrötter, Flickr, LBV Bayern, Weißdornblüten

Nachdem man sich mit Wolfgang Winter akustisch auf die Vogelwelt einstimmen konnte, kann man an diesem Samstag gleich auch aktiv etwas für sie tun. In Neustadt a.d. Waldnaab findet um 10:00 Uhr eine Heckenpflanzaktion statt. Treffpunkt ist auf dem Parkplatz am Eisstockheim (siehe Karte unten). Von dort aus geht es zu Fuß ca. 10 Minuten oder mit Fahrgemeinschaften zum Pflanzstandort.

Wir werden unter Anleitung von Förster Andreas Arnold ca. 50 Weißdorne und 50 Schlehe am Waldrand pflanzen. Vorkenntnisse sind nicht nötig, aber ein Spaten und Arbeitshandschuhe wären hilfreich. 

Nicht jeder muss gleich zum Spaten greifen. Wir freuen uns auch über Leute, die mit netten Gesprächen für Unterhaltung sorgen und überhaupt über die gute Gelegenheit, uns mal alle wieder zu treffen und mehr über die ökologische Bedeutung von Hecken zu lernen. 

Gerne Klappstühle oder Picknickdecken mitnehmen. Für Brotzeit wird gesorgt. 

Die Aktion kommt vor allem den Vögel und anderen Tieren, aber finanziell auch der LBV Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt und Umgebung zu Gute. 


Vogelstimmenwanderung im Max-Reger-Park

Samstag, 9.4.2022, 7:00 Uhr

© Kazumi Nakayama, Flickr, LBV Bayern
© Kazumi Nakayama, Flickr, LBV Bayern

Der Frühling nimmt Fahrt auf und mit ihm die Balzstimmung der Singvögel. Zu hören sind sie jetzt (fast) überall - auch quasi mitten in der Stadt. 

Mit Wolfgang Winter können Sie am Samstag, 9. April 2022, ab 7:00 Uhr bequem durch den Max-Reger-Park in Weiden schlendern und Sie werden erstaunt sein, wie viele verschiedene Vögel sich als echte Städter hier wohlfühlen und das auch hören lassen. 

Treffpunkt ist der Zugang zum Max-Reger-Park an der Friedrich-Ebert-Straße (gegenüber dem Parkhaus) in Weiden. 

Vorkenntnisse und Voranmeldung sind nicht erforderlich. Ein Fernglas und eventuell eine Vogelstimmen-App sind von Vorteil, aber nicht unbedingt nötig. 

Kontakt: Wolfgang Winter (Tel.: 0176/538 13 005)

Es gelten die aktuellen Bestimmungen des Infektionsschutzes. 


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