Wir freuen uns, wenn Sie an einer unserer Veranstaltungen teilnehmen, uns auf unserer Neuigkeitenseite "Wir aktiv" näher kennenlernen oder sich einfach mal bei uns melden!
Neustadt/WN. (exb) Der Frühsommer beginnt und mit sich bringt er ein besonderes Geschenk der Natur - überall wachsen und gedeihen jetzt Wildkräuter. Die häufig unscheinbaren oder gar als "Unkraut" verschmähten Pflanzen haben einiges zu bieten. Sie liefern Nährstoffe, duften, würzen, können heilen und erfüllen auch für die Ökologie wichtige Funktionen. Wer mehr darüber wissen möchte, kann sich am Freitag, 2. Juni, der Kräuterwanderung der Ortsgruppe Neustadt-Weiden des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) anschließen. Die Tour unter fachkundiger Führung von Susy Krapf beginnt um 17 Uhr an der Mühlbergkirche in Neustadt/WN. Von dort geht es gemeinsam durch ein Tälchen, am Waldrand, über Wiesen und an Hecken entlang überall dorthin, wo die wertvollen Kräuter gedeihen. Informationen unter der Mailadresse susykrapf@googlemail.com oder einfach vorbeikommen.
Text: Gabi Weiß, Fotos. Verena Bauer
Bei der letzten Vogelstimmenwanderung des Jahres wurde von Minute zu Minute unklarer, wer sich hier eigentlich wen anschauen und anhören wollte. Waren es am Anfang noch die tapferen menschlichen Frühaufsteher, die sich vorsichtig dem Trauerschnäpper in seinem Lieblingsbaum näherten, wechselte die Neugier nach und nach immer mehr auf die Seite der tierischen Bewohner des Max-Reger-Parks. Die erste Kohlmeise rief noch durchdringend aus der Ferne, aber schon das Rotkehlchen rückte nach und nach immer näher und suchte sich einen Platz direkt über den Vogelstimmenfans.
Den Ruf des Kuckucks kennt jedes Kind, doch wie der Fitis klingt, wissen die Wenigsten. Beide Arten ließen sich bei der Vogelstimmenwanderung vernehmen, zu der die LBV-Kreisgruppe Neustadt/Weiden am Himmelfahrtstag nach Sperlhammer eingeladen hatte.
15 Naturfreunde fanden sich um 6 Uhr früh bei Sonnenschein und frischen 3 Grad in der kleinen Ortschaft an der Haidenaab ein, um dem Vogelkonzert unter der fachkundigen Führung von Wolfgang Winter zu lauschen. “Es geht ziemlich durcheinander”, stellte der gleich zu Beginn fest, “da ist es schwierig, die einzelnen Stimmen auseinanderzuhalten”. Vom Grundstück des LBV aus setzte der kleine Trupp sich dann entlang des Flüsschens in Bewegung. Die Strecke war mit Bedacht gewählt, da sie am Saum von Wasser, Wiese und Wald gleich mehrere Lebensräume abdeckte.
Der kräftige und melodische Gesang der Amsel ist auch in städtischer Umgebung zu hören und leicht zu erkennen, doch wie klingt der Fitis? Wolfgang Winter machte auf das Stimmchen des kleinen Laubsängers aufmerksam, “er singt ähnlich wie der Buchfink, aber leiser, schüchterner”. Wie der Zilpzalp ruft, lässt schon sein lautmalerischer Name erahnen. “Und das nasale Quatschen da oben ist ein Star, der schimpft jetzt ein bissl mit uns.”
Sperlhammer. Der frühe Vogel fängt den Wurm - und der Frühaufsteher genießt das Vogelkonzert: Am Donnerstag, 18. Mai, lädt die Kreisgruppe Weiden-Neustadt des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) um 6 Uhr morgens zur Vogelstimmenwanderung in Sperlhammer (Markt Luhe-Wildenau) ein.
Unter fachkundiger Führung von Wolfgang Winter lernen Naturliebhaber in den Wiesen entlang der Haidenaab zahlreiche gefiederte Sänger kennen. Der etwas anderen Vatertagswanderung schließt sich ein gemeinsames Frühstück an. Anmeldung und nähere Infos unter der Mail-Adresse verena.bauer@lbv.de.
Text: GW LBV-Naturschutzgruppe Weiden/Neustadt u.U.
Was wächst denn da? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Exkursion, die die AG Artenkenntnis Mitte Mai ins wildromantische Lerautal bei Leuchtenberg unternahm. Wolfgang Winter und Josef Schieder führten die wissensdurstige Truppe durch den Wald bis zur Wolfslohklamm. Teils folgte man dem Prädikatswanderweg "Goldsteig", teils watete man durch wadenhoch aufragende Brennnesseln. Botanische Sensationen machten sich zwar rar, aber auch künftige Artenkenner müssen klein anfangen.
Wie man Farne unterscheiden kann, zeigte Wolfgang Winter anhand von Dornfarn, Wurmfarn und Frauenfarn, die den Pfad unter hohen Fichten säumten. Der Sauerklee fühlt sich in der feuchten, frischen und schattigen Umgebung ebenso wohl wie die gewöhnliche Haselwurz, deren Blüten unter der Erde wachsen. An Gräsern fanden sich Seegras-Segge, Frühlings-Hainsimse und Hain-Rispengras. "Die Seegras-Segge wird sich wohl ausbreiten", mutmaßte Experte Winter.
Strahlender Sonnenschein ließ die gelben Schlüsselblumen und die kräftig-blauen Steinsamen am letzten Wochenende auf der Gartenradl-Tour noch intensiver erstrahlen. Aber dass es sich bei den besuchten Gärten um kleine und mittlere Paradiese handelt, wäre auch bei schlechterem Wetter auf Schritt und Tritt deutlich geworden. Natursteine und Totholzformationen bildeten die Struktur für eine wahre Pracht an Blüten. Und neben typischen Gartenpflanzen dominierten auch hübsche Wildpflanzen vom Gundermann über das Scharbockskraut bis hin zu dekorativen Holunderblüte und vielem mehr.
Sportlich musste man sein, denn die von Susanne Schwab und Martina Roder-Weiß ausgewählte Strecke von der Weidener Mooslohe nach Luhe und zurück musste erst einmal erstrampelt werden. Aber in grünen Fahrradstrecken entlang bei guten Gesprächen verging die Zeit wie im Flug.
Zu sehen gab es neben üppigen Pflanzen auch große Unterschiede.
Klein und sehr fein, so könnte der erste Garten, der dieses Jahr in Weiden die Auszeichnung als „Vogelfreundlicher Garten“ erhalten hat, beschrieben werden. Mitten im Ortsteil Hammerweg ist auf einer Fläche von rund 200 Quadratmetern fast alles zu finden, was das Vogelherz begehrt: dichte, immergrüne Heckenstrukturen, blühende Bäume und Sträucher, die später Früchte tragen werden, hoch rankende Pflanzen an den Wänden, vorwiegend heimische Gewächse, Trink – und Badestellen, vor Katzen geschützte Futterangebote, ein Komposthaufen, unterschiedliche Nistkästen, um nur einige der Elemente zu nennen, bei deren Vorhandensein sich verschiedene Vögel so richtig wohl fühlen. Zwölf unterschiedliche Vogelarten lassen sich in diesem kleinen Paradies deshalb auch regelmäßig beobachten und erfreuen die Besitzer mit Flugkünsten und Gezwitscher.
Wir sagen Ihnen, worauf Sie bei der Ausübung Ihres Hobbys in der Natur achten sollten, damit Sie auch weiterhin deren Schönheit genießen können. Einige Dos and Don’ts * für Outdoor-Aktivitäten.
und vieles mehr
Deutschlands Brutvögel nach wie vor massiv gefährdet – weiterhin keine Trendumkehr erkennbar!
Im Juni stellte das Nationale Gremium Rote Liste Vögel in der bereits sechsten Fassung die aktuelle Rote Liste der Brutvögel Deutschlands der Öffentlichkeit vor. 43 Prozent der 259 regelmäßig in Deutschland brütenden heimischen Vogelarten mussten in die neue Rote Liste aufgenommen werden, inklusive der in Deutschland ausgestorbenen Brutvogelarten. Somit steht annähernd jede zweite Brutvogelart auf der neuen Roten Liste und ist somit bedroht
Auf dem Hof von Naturlandpräsident Hubert Heigl durften wir eine Rauchschwalbenwebcam installieren, die uns nun 24 Stunden lang live das Leben am Nest mitverfolgen lässt. Schauen Sie rein!