Wir aktiv - unsere Aktionen im Überblick

Ganz lokal, ganz konkret, ganz aktiv! Wir setzen uns ein für Naturschutz und Artenvielfalt in unserer Region. Mit kurzen, spannenden Geschichten bieten wir unsere Aktionen hier auch für Sie zum Lesen an.

17.02.2023, 19.00 Uhr, Stammtisch in Altenstadt/WN (D'Wirtschaft)

Zum Ratschen, Planen, gemeinsam freuen und mehr.

 

Jede/r ohne Voranmeldung willkommen. 


Naturgenuss wächst mit größerem Wissen

Wir suchen Wissensdurstige für eine „Artenkenntnis-AG für Einsteiger“

Foto: Albert Hirmer
Foto: Albert Hirmer

Die Schönheit der Natur erreicht unser Auge ohne jede Vorbedingung. Diese Erfahrung haben wir alle schon einmal gemacht, sei es im Schatten mächtiger Bäume, auf einer blühenden Wiese oder bei der Beobachtung von Wildtieren, die sich uns gnädigerweise ab und an präsentieren –  wie etwa einem genüsslich fressenden Eichhörnchen auf einem Holzstock. Richtig ist aber auch, dass, wer mehr weiß, auch mehr sieht und auch seine anderen Sinne trennschärfer einsetzen kann. Nicht alle Vögel machen „piep“. Im Grün des Bodens sind es die feine Pflanzenstrukturen, die begeistern können und die Unterschiede verschiedener Insekten-, Pflanzen- und Baumarten kann man auch er-riechen und er-schmecken. Die volle Faszination entfaltet das Naturerlebnis aber erst, wenn man noch mehr weiß, z.B. dass Zitronenfalter voll ausgewachsen im Wald überwintern, an unseren Gartenpflanzen nur Blattlaus-Weibchen fressen, dass zu den klobigen grünen Blättern am sommerlichen Wegrand die zarten Blüten des schüchtern wirkenden Huflattichs gehören oder wie Pilze, Bäume und Tiere zusammenarbeiten, damit es den Wald, den wir lieben, so überhaupt geben kann. 

 

Ein ganzes Universum neuen Wissens wartet unter unseren Füßen und direkt vor unserer Nase draußen im Grünen. Wir, die LBV-Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt u.U. wollen Interessierten den Einstieg in diese Welt erleichtern.


Foto: Fredy Voss
Foto: Fredy Voss

Unter uns gibt es viele,
- die zumindest Teile der Natur so detailliert kennen, dass sie uns sagen, können, worauf man achten muss, wenn man draußen nicht nur einen „Vogel“ sehen und hören will, sondern einen „Fichtenkreuzschnabel“ oder „die hämmernde Futtersuche eines Buntspechts“ …

-  die uns zeigen können, wie welche Vielfalt unterschiedlicher Pflanzen in unterschiedliche Lebensräumen eine Heimat finden. Eine Schönheit, die sich manchmal erst auf den Knien – ganz nah – erschließt …

- die uns zu Spurenleser/innen spannender Naturgeschichten machen, die man einfach weitererzählen will und

- die uns so auch klar machen, was wir tun sollten und unter Umständen auch einfach unterlassen sollten, damit diese Schönheiten in der Oberpfalz weiter gedeihen können. Oft ist das ganz leicht.


Foto: Verena Bauer
Foto: Verena Bauer

Schließen wir uns zusammen, lassen Sie uns gemeinsam ab und an draußen – ganz unverbindlich, wie es passt - unterwegs sein an verschiedenen Orten im Landkreis und uns mit ein paar Hilfestellungen in kleinen Portionen die Vielfalt, Schönheit und die Faszination der Natur erschließen!

Niemand muss gleich Experte oder Expertin werden … wir genießen einfach jedes Stückchen neuen Wissens als Schlüssel zu neuen Natur-Genuss-Welten. 

Anmeldung bei verena.bauer@lbv.de

Foto: Fredy Voss
Foto: Fredy Voss

Heckenpflege-Einsatz im Klingenbachtal

Damit Hecken als Teil der Kulturlandschaft all die Funktionen erfüllen können, die sie zu so unersetzlichen Landschaftsbestandteilen werden lassen, müssen sie nicht nur gepflanzt, sondern auch gepflegt werden. 

Die LBV-Naturschutzgruppe Weiherhammer u.U. - wie immer angesteckt von Dolf Küblböcks nachhaltigem Engagement -ist auf diesem Weg schon weit gekommen. Eine große Bandbreite unterschiedlichster Gehölze von Kirsche bis Weißdorn ist angewachsen und hat auch schon eine gewisse Höhe erreicht. 

 


Der Schutzzaun konnte vor zwei Jahren abgebaut werden und jetzt haben die Naturschützer zusammen mit Partner der LBV-Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt den noch jungen Pflanzen noch einmal mehr Licht für den Sommer geschaffen. 

Heckenbewohner wie Igel und Neuntöter wird es freuen. Und in großer Gruppe geht die Arbeit auch leicht von der Hand. 

Interessenten für weitere Arbeitseinsätze können sich beim der der LBV-Naturschutzgruppe Weiherhammer oder verena.bauer@lbv.de melden. 

 

Fotos und Text: Verena Bauer


Der frühe LBVler sieht im Sommer die Hummel

20 Hummelfreunde drängen sich in Hobby-Werkstatt und fertigenm 20 neue Zuhause für die dicken Brummer

Früh am Morgen war es nicht, aber früh im Jahr und damit zu einem Zeitpunkt, an dem die meisten Menschen noch nicht an Blühflächen und Wildbienen-Nisthilfen denken. Denn es war gerade mal Mitte Januar, als sich in der Werkstatt von LBV-Hummelfreund Gerhard Reichl ein Pulk an Menschen versammelte, um gemeinsam Hummelkästen zu bauen. Und früh muss man auch dran sein, wenn das neue Zuhause für die großen Brummer rechtzeitig fertig sein soll, denn die Hummeln sind selbst auch früh dran:  

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31.1.23, 19:00 Uhr: Jahreshauptversammlung

Am kommenden Dienstag um 19:00 Uhr ist Jahreshauptversammlung der LBV-Kreisgruppe Neustadt-Weiden im Schützenhaus am Hetzenrichter Weg. 

Wir schauen zurück und voraus auf viel gemeinsame Freude an der Natur und Arbeit für den Naturschutz. 

 

Jede/r ist herzlich willkommen! 

 


Ankündigung

Online-Vortrag "Naturgarten" mit Simone Schaller

Teil 4 unseres neuen Kurzonline-Programms, am Mittwoch 8.2.23, 19.00 Uhr über Zoom

Sie möchten aus Ihrem Garten einen Naturgarten machen - wo fängt man an?

Simone Schaller gibt praktische, leicht umsetzbare Tipps für mehr Artenvielfalt und Natur im Garten und zeigt, wie schön das aussehen kann und dass mit kleinen Maßnahmen auch schon viel erreicht werden kann für Insekten, Artenvielfalt, Vögel, Igel und viele mehr. 

 

Wer einige - für den eigenen Garten passende - Anregungen aufgreift, wird dann vielleicht schon bald viel mehr Naturschönheit im eigenen Garten beobachten können und was ist schöner als die Fülle des Lebens selbst in Miniatur vor der Haustür zu haben. 

 

Link nach Anmeldung bei verena.bauer@lbv.de.

 

Die Veranstaltung ist kostenlos und findet über Zoom statt.


Die Kleinen ganz groß im Tierspurenfinden

LBV-Tierspurenwanderung ist ein voller Erfolg

Was Besonderes am Schluss: Ein Fuchs-Schädel
Was Besonderes am Schluss: Ein Fuchs-Schädel

90 Minuten abwechselnd den Blick konzentriert auf den Boden konzentrieren und dann gespannt den Geschichten hinter den zunächst unscheinbaren Auffälligkeiten lauschen - das wollten am letzten Sonntag der Weihnachtsferien über 50 Besucher:innen der Familien-Tierspurenwanderung mit Wolfgang Winter. 

 

Abgegrast wurde nur wenige hundert Quadratmeter im Waldstück zwischen Schätzlerbad und Schwedentisch, doch obwohl es sich hierbei sicher nicht um einen Urwald handelt, entdeckten von allem die jungen Teilnehmer:innen wortwörtlich auf Schritt und Tritt spannende Hinterlassenschaften und Spuren von Tieren und Pilzen im Wald. Die Liste der Highlights ist lange: Vom Zitronenfalter, der dank Frostschutzmittel in den Flügel, einfach auf dem Waldboden den Winter abwartet, ...

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Nordspanien, Orchideen, Sommerwurzen und anderes mit Einblicken in die Landschaft

Online-Foto-Reisebericht des Hobby-Fotografen Winfried Schaller über Zoom; Mi, 11.1.23, 19:00 Uhr über Zoom.

Durchbruch des Ebro, bevor er die Rioja erreicht (Winfried Schaller)
Durchbruch des Ebro, bevor er die Rioja erreicht (Winfried Schaller)

Die einen sagen, es fehle gerade das Glitzern des Schnees in der Sonne, den anderen mangelt es an Grün und der Farbenpracht der Pflanzen, aber die meisten würden wohl zustimmen, dass das Wetter zur Zeit nicht gerade einladend ist. Was könnte da besser sein, als sich immerhin digital den Sommernatur-Urlaub herbeizuträumen?

Traumhelfer ist am kommenden Mittwoch um 19:00 Uhr der Hobby-Fotograf Winfried Schaller, der in der faszinierenden Landschaft Nordwest-Spaniens seine Fotolinse vor allem auf der Pflanzenvielfalt richtet und neben der Orchideenpracht auch noch andere Schönheiten der spanischen Fauna fotografisch einfängt. 

Begleiten Sie uns auf eine kleine, kostenlose digitale Urlaubreise. Den Link gibt es auch kurzfristig bei: verena.bauer@lbv.de

Beginn: Mittwoch, 11.1.23, 19:00 Uhr über Zoom. 

 


Tierspuren gibt es immer, auch ohne Schnee

LBV Neustadt-Weiden beginnt sein Jahresprogramm mit der beliebten Tierspurenwanderung mit Wolfgang Winter

LBV Bayern, Flickr, Bild von Richard Waldhier
LBV Bayern, Flickr, Bild von Richard Waldhier

Tiere hinterlassen zum Glück nicht nur bei Schnee Spuren. Denn wer in unseren Wäldern und Feldern lebt und frisst, bewegt sich über Matsch, kratzt, buddelt, verliert Haare, durchwühlt die Erde oder gräbt sich unter Rinde und lässt Essenreste wie Fichtenzapfen einfach liegen. Dabei hat jede Tierart ihr ganz spezifisches Verhalten und hinterlässt Muster und Überreste, die unverkennbar sind. 

Diese Spuren in Geschichten zu verpacken über das Leben um uns herum, das ist die Spezialität von LBV-Naturkenner Wolfgang Winter. 

Mit ihm kann man am Sonntag, den 8.1.23, um 14:00 Uhr am Schätzlerbad Weiden zum Naturdetektiv werden. Kinder sind herzlich willkommen, die Veranstaltung ist kostenlos und wir freuen uns auf jeden, mit dem man sich bei einem Waldspaziergang gemütlich über die Wunder der Natur unterhalten kann. 

 


Weihnachtlicher Nachdenk-Impuls von Förster Wolfgang Winter

Kulinarische Waldrettung

Teil 3 unseres neuen Kurzonline-Programms, Donnerstag, 8.12.22, 19.00 Uhr über Zoom

Foto: V. Bauer
Foto: V. Bauer

Was bedeutet der Wald für uns? Wer auf diese Frage antworten will, merkt schnell, dass man gar nicht weiß, wo man am besten anfangen soll: Erholung, Lebensraum für viele Tiere, Pilze und Pflanzen, Klimaschutz, Rohstoff- und Sauerstofflieferant, kultureller Symbolort und vieles mehr. Gesunde Wälder wünschen sich daher die meisten Menschen in Deutschland und so wundert es nicht, dass mittlerweile auch viele Debatten und Ansätze entwickelt haben, wie das gelingen kann und was man als einzelner Waldliebhaber selbst dazu beitragen kann. 

 

Einen kleinen - vielleicht für Naturschützer ungewöhnlichen Impuls wird an diesem Abend Wolfgang Winter - Förster, Waldliebhaber und Naturkenner - für uns anbieten. 

Wir laden zur Diskussion ein, nach einem kurzen Input. 

Die Veranstaltung ist kostenlos. Den Link gibt es bei verena.bauer@lbv.de


Mittelschule Windischeschenbach baut Nistkästen mit LBV

Werk-Kompetenz der Schüler*innen schafft Wohnraum für Meisen

Hammer, Loch-Bohrer, Nägel, Tacker und Bohrmaschine sind für die Technik-Schüler*innen des M-Zweigs der Mittelschule Windischeschenbach schon vertrauter Alltag.

Dafür hat die Werklehrerin Simone Sommer-Nistler gesorgt und so gibt es auch keine Anfangshürden zu überwinden für Hans Heinrich vom LBV, als er zur ersten Schul-Kooperation der LBV-Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt nach Windischeschenbach fährt.

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Maroni, Sauerstoff und Erholungswald für die Zukunft

LBV-Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt u.U. pflanzt Kastanien über der Hermann-Hütte

"Wer Bäume setzt, obwohl ihm gewiss ist, dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird, hat zumindest angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen."

(Philosoph Rabindranath Tagore)

Die Aktiven stehen nicht auf freiem Feld, als sie ausgerüstet mit Pflanzspaten, Handschuh und viel Energie die Fläche über den letzten Häusern an der Neustädter Hermannhütte erreichen. Und das ist an dieser Stelle gar nicht selbstverständlich. Der Kahlschlag der Fichten, der wegen dem Borkenkäfer nötig geworden war, ist noch gar nicht so lange her und doch sprießt überall um die Naturschützer herum schon neues Baum-Leben: Buchen, Vogelbeerbäume, Pappel, kleine Eichen und vieles mehr. Das macht Mut, denn es zeigt, dass die Natur auch unter sich stark verändernden Bedingungen eine großes Potential an Regenerationsfähigkeit besitzt. 

Weil der menschengemachte Klimawandel für die einheimische Waldflora aber in Zukunft noch harte Herausforderungen mitbringen wird, soll an dieser Stelle der Waldumbau aber zusätzlich unterstützt werden.

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Schottergärten-Rückbau

Wie kommt man von der Steinwüste zurück auf den grünen Zweig?

Teil 1 unseres neuen Kurzonline-Programms

Foto: Susanne Schwab
Foto: Susanne Schwab

Zu heiß, zu trocken, zu leblos - so zeigten sich vor allem im Hitzesommer viele Schottergärten, die wegen ihrer angeblichen Pflegeleichtigkeit in Mode gekommen sind und sich immer mehr verbreiten. Auch sie machen jedoch durchaus Arbeit: nur mit regelmäßigem Gift oder Ausreißen können einfliegende Gräser und andere Pioniere in Zaum gehalten werden.

Als hervorragende Alternative zeigte Landschaftsplanerin Susanne Schwab beim ersten LBV-Naturhilfekurs am 09. November, wie man beim Garten buchstäblich wieder auf einen grünen Zweig kommen kann. Die gute Nachricht: die Schottersteine können sogar weiterhin verwendet werden! Von grau zu bunt, von öde zu vielfältig - die folgenden Schritte führen zu neuem, lebendigen Grün vor der Haustür:

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Obacht, Baum fällt

Ein Dutzend Aktive bilden sich fort und werden Motorsägenschein-Besitzer

Foto: Susi Paetz
Foto: Susi Paetz

"Obacht, Baum fällt!" hallte es laut durch den Neustädter Wald. Es folgten laute Schläge mit der Spaltaxt, ein nochmaliger Warnruf, dann ein Knirschen, Knacken, Rauschen und ein dumpfer Wumms - wieder hatte ein Mitglied der Ortsgruppe Weiden-Neustadt und Umgebung seine Prüfungsaufgabe bestanden und einen Baum "umgelegt". Gefällt wurden nur abgestorbene oder zu eng stehende Exemplare. Insgesamt nahmen elf Mitglieder an zwei Wochenenden teil an dem Motorsägenkurs, den das Landsberger LBV-Mitglied Martin Hanke veranstaltete.

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Foto: Katrin Penzmann
Foto: Katrin Penzmann

Ankündigung für Mittwoch, 23.11.2022, 19:00 Uhr

Igel-Hilfe-Online-Kurs des LBV Neustadt-Weiden

Teil II des LBV-Naturhilfekurses

Bild von Tatjana Rolle
Bild von Tatjana Rolle

Igel haben es schwer. Der Sommer war trocken, nicht gut für Schnecken und Schneckenfresser. Wenn jetzt der Winter kommt, fehlt einigen der Bauchspeck für den Winterschlaf, andere schauen nur etwas mager aus. In einem ca. 60minütigen Vortrag kann man lernen, was zu tun ist, wenn man einen Igel findet, der aussieht, als könnte er Unterstützung brauchen. Und wer würde den süßen Stachelrittern nicht helfen wollen? Aber: Braucht er überhaupt Hilfe? Reicht füttern? Und wenn ja, was? Oder muss man noch etwas mehr aktiv werden? Was kann man präventiv tun, um dem Igel Probleme in unseren Wohngebieten zu ersparen. Ohne engagierte Laien gibt es kaum jemand, der diesen süßen "Heckenschweinen" helfen kann. Mit Eva Rothballer hat der LBV Neustadt-Weiden eine Referentin, die seit Jahren als Igelmama einspringt, wenn die Bedingungen für kleine oder große Igel schlecht sind. Sie wünscht sich mehr Igelfreunde, die wissen, was zu tun ist ... bilden Sie sich fort!

Den Link gibt es bei: verena.bauer@lbv.de.


Mit Pilzkenner Andreas Arnold rund um den Felix

Ein bunter Korb voller Pilzgeschichten

(1.10.22) Erfolgreiche Maronen-, Steinpilz-, Pfifferling- und Rotkappenjäger*innen waren die zwei Dutzend Pilzbegeisterte wohl schon vor dem vergangenen Samstag. Denn wer sich bei Kälte und Nässe mit Förster und Pilzexperte Andreas Arnold ins Unterholz des Felixwäldchens wagt, hat seine Leidenschaft für die Pilze schon längst entdeckt. Und so ging es an diesem Samstag einmal nicht darum, seinen Korb mit wohlschmeckenden Schwammerl zu füllen, sondern eher seinen Kopf mit spannenden Informationen aus der Pilz-Welt, die laut Andreas Arnold schon physiologisch durch das Chitin als zentralen Bestandteil den Tieren näher steht als den Pflanzen. Es gibt wohl kaum eine Gattung an Lebewesen, die uns auf so viele unterschiedliche Arten überraschen kann und über die es so viele Geschichten zu erzählen gibt wie Pilze. Denn schon die Suche nach Gemeinsamkeiten innerhalb der Pilzwelt fällt schwer. Die meisten bestehen aus langen Fasern, anderen brechen sauber wie ein Apfel. Einige sind eine Delikatesse, andere riechen schon so stark nach Aas und Kot, dass an Verzehr gar nicht zu denken ist.

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Bodenkunde am Schätzlerbad mit Wolfgang Winter

Auf wenigen hundert Meter in drei verschiedene Bodenwelten

(25.9.22): Erstaunliches zeigen drei Stiche mit einem ganz normalen Pflanzspaten in den Boden rund um das Schätzlerbad: Die Teilnehmer*innen der bodenkundlichen Exkursion blicken an drei Stellen nicht nur auf der völlig unterschiedlich gefärbte Bodenschichten. Sie sehen in dem, was wir sonst undifferenziert als "Erde" wahrnehmen, auch drei verschiedene bodengeschichtliche Entwicklungen, die alle in Urzeiten zurückreichen. 

Ganz in der Nähe der Aue ist unter einer kleinen Schicht verrottenden Laubs und Obermaterial nur eine ganz dünne Schicht, in der die Nährstoffe reichen, um einer gewissen Vielfalt des Lebens Raum zu bieten. Darunter findet sich Sand, der Wasser und Nähstoffe nicht halten kann. Etwas weiter aufwärts bietet der Boden schon mehr. Um das zu erkennen, müssen die Teilnehmer*innen der Exkursion aber nicht zwangsläufig nach unten sehen. Denn die Baumarten über uns verraten eine Menge über die Bodenzusammensetzung. 

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Ankündigung der nächsten Veranstaltung: Samstag, 1.10.22, 10:00 Uhr

Herbstliche Pilzwanderung bei Neustadt

Marone, Foto: V. Bauer
Marone, Foto: V. Bauer

Im Wald gibt es mehr zu finden als Steinpilz, Marone und Pfifferling. Förster Andreas Arnold stellt uns viele weitere Arten vor, die wir entweder schmackhaft zubereiten können oder lieber im Wald lassen, weil Pilze dort Großartiges leisten. 

Wer einmal kurz das Wasser, das ihm im Mund zusammenläuft vergessen kann, wird an diesem Samstag auch andere als Geschmacks-Wunder entdecken, denn Pilze wirken ... auf das Ökosystem ... die Artenvielfalt und manchmal auch als Medizin oder Gift auf unsere Körper. 

 

Treffpunkt: Neustadt, Kapelle beim Felix (Nähe Gymnasium)


Aus der Reihe Natur-Pur im Neuen Tag

Nordsee-Strand am Straßenrand

von LBV-Naturkenner Wolfgang Winter mit Ankündigung für die Exkursion mit einem besonders scharfen Blick auf den Boden am 25.9.

Die bei uns heimischen Arten Spitz- und Breit-Wegerich sind verbreitet, häufig und vielen bekannt.

Ihre markanten ledrigen Blättern mit den parallel laufenden Blattnerven und die knäuligen Blütenstände auf blattlosen Stängeln machen sie unverwechselbar.

Weit weniger bekannt ist eine verwandte Art, die sich in den vergangenen Jahren bei uns breit gemacht hat, aber aus einem ganz anderen Verbreitungsgebiet stammt:

Der Krähenfuß-Wegerich ist ursprünglich an der Nordsee-Küste beheimatet, wo er in sogenannten „Salzwiesen“ häufig vorkommt. Dieser Lebensraum ist von der wiederkehrenden Überschwemmung der flachen Küstenlinie geprägt. Die Bodenverhältnisse sind deshalb zumindest periodisch sehr nass und vor allem sehr salzhaltig.

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Wetterbedingte Terminverschiebung:

Die Gartenzaun-Radl-Tour vom 17.9.2022 wird kurzfristig auf einen schöneren Herbsttag verschoben.

Mehr darüber erfahren, was bei uns kreucht und fleucht und wächst?

Bitte kontaktieren Sie uns bei Interesse per Mail: verena.bauer@lbv.de oder WhatApp: 0162/7925371

Bildkomposition mit Pixabay-Bildern (gemeinfrei): V. Bauer
Bildkomposition mit Pixabay-Bildern (gemeinfrei): V. Bauer

Garten- und Naturliebhaber können sich am kommenden Samstag, 17.9.2022 zusammen mit Susanne Schwab und Martina Roder-Weiß Inspiration zur Gartengestaltung erstmals "erstrampeln". Denn mit dem Radl geht es vom Kirchplatz im Ortsteil Neudorf auf eine kleine Tour zu vogelfreundlichen und naturnahen Gärten. Wir blicken über die Zäune von Gärtnern mit grünem Daumen und Herz für Tiere. Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten, etwas für die tierischen Mitbewohner zu tun. Lassen Sie uns gemeinsam "spicken", was bei anderen schon gelungen ist und uns über eigene Erfahrungen und Versuche austauschen. 

Bitte mit Fahrrad oder E-Bike kommen. 


Flugkünstler als Gemeinschaftsprojekt bei den Trottmanns in Parkstein

"Zsamarbeitn" für die Schwalben

LBV-Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt verleiht Plakette "Schwalbenfreundliches Haus"

Gut ein Dutzend Schwalbennester machen das Haus der Trottmanns zu einer festen Größe im Schwalbenschutz, denn alle Nistplätze sind im Frühjahr umkämpft und werden meist auch dreimal bebrütet. Dabei zeigen die Trottmanns, dass man Schwalben auch dann ein Zuhause anbieten kann, wenn die Bausubstanz unterm Dach nicht optimal für den Anbau der klebrigen Lehmmasse ist, mit der Schwalben sonst kunstvolle Nester gestalten. Denn an dieser Stelle befindet sich bei den Trottmann, wie bei vielen anderen Gebäude, ein kleines Gitter und damit eine zu glatte Fläche.

Als die Schwalben aber vor 15 Jahren am Bau scheiterten, hat Frau Trotttman es nicht beim Bedauern belassen, sondern das Ehepaar ist aktiv geworden und hat nach und nach immer mehr künstliche Nisthilfen installiert. Mit Erfolg wie die über hundert Schwalben, die an diesem Septemberabend um das Haus kreisen beweisen. 


Foto: V. Bauer
Foto: V. Bauer

Gelungen ist das Ganze aber nur, weil die Parksteiner zusammenhalten. Angesichts der Höhe ist Herr Trottmann nämlich froh, nicht immer auf die Leiter zu müssen:

Einmal half kurzerhand die Feuerwehr, ein anderes Mal der Nachbar mit der Hebebühne. Bewundert werden die Schwalben aber von vielen und eine Nachbarin hat den Trottmann dann sogar eine 13. Nisthilfe vorbeigebracht. Die Schwalben freut's, Nicole Merbald und Verena Bauer vom Landesbund für Vogelschutz auch. 

Text und Bilder: V. Bauer

Foto: V. Bauer
Foto: V. Bauer

Ein Lese-Tisch für Gartenvögel

Die Regionalbibliothek Weiden und der LBV unterstützen gemeinsam Gartenbesitzer mit einem Herz für Vögel und andere Tiere

Foto: Nicole Merbald
Foto: Nicole Merbald

Dass Leseratten eigentlich immer über den Bücherrand hinausblicken und die Welt zum Besseren verändern wollen, ist ein Phänomen, dass Katja Sauermann von der Regionalbibliothek durchaus kennt. Neben der Belletristik ist auch das Angebot an Ratgeber-Literatur der Bücherei beliebt und das gilt bei einem Thema besonders: Dem Garten. 

 

Eine Sache freut dabei nicht nur die Bibliothekarin, sondern auch die Naturschützer*innen vom Landesbund für Vogelschutz: Gesucht werden in der Regionalbibliothek nicht nur Informationen darüber, wie der Garten ästhetisch aufgewertet werden kann, sondern auch dazu, wie man aus seinen paar Quadratmetern ums Haus einen Lebensraum gestalten kann, in dem sich nicht nur der Mensch, sondern auch Vögel, Igel und unzählige andere vier- bis achtbeinige Tiere wohlfühlen können. 

 

Eine gute Gelegenheit sich zusammenzutun und in den Räumen der Regionalbibliothek einen Tisch und eine Vitrine mit "Futter für Vögel und Leseratten" anzubieten. 

Bis Ende September finden Interessierte ... 

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Foto: Nicole Merbald
Foto: Nicole Merbald

Landschaftspflege bei Wampenhof

LBV-Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt u.U. engagiert sich für den Erhalt des Heide-Charakters eines ökologischen Kleinods im Besitz des LBV.

16 ha mit heimischen und fremdländischen Leckereien für Wildbienen

Exkursion in den Ökologisch-Botanischen Garten in Bayreuth

Auch wenn es der ein oder andere Mauerbiene so vorkommen mag, die ca. 12 000 Pflanzenarten auf 16 ha Freigelände im Ökologisch-Botanischen Garten sind nicht nur für sie gepflanzt und gehegt worden. Aber beim Blick auf die Vielfalt von Wildbienen, die die Naturfreunde auf dieser Exkursion durch den Garten umschwirren, könnte man fast den Eindruck haben, dass jede von ihnen überzeugt ist, dieses Paradies sei nur für sie geschaffen. Denn Insekten, Vögel, Käfer, Spinnen usw. jeglicher Art fühlen sich auf diesem bunten, vielfältigen Areal voller Wildpflanzen aus der ganzen Welt sichtbar wohl. Und das ist auch das Ziel des Ökologisch-Botanischen Gartens der Universität Bayreuth, die als Forschungs- und Lehrschwerpunkt ganz bewusst die Artenvielfalt gewählt hat. 

Das naturnah gestaltete Areal ist nicht nur ein wunderbarer Lebensraum, er dient u.a. dazu, Wissen darüber zu verbreiten, wie der Schutz der Artenvielfalt heute noch gelingen kann.

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Eslarner Molche

Fotografisch in Szene gesetzt von Ella Krapf (LBV-Weiden)

Molche sind kleine Lurche, die zu den Amphibien zählen. Auf den Bildern sehen Sie vor allem Bergmolchmännchen. Nur der auf Grün sitzende Molche, der nach links blickt, ist ein Weibchen und der auf gleichem Untergrund schräg und abenteuerlich nach oben steigende Molch ist ein Teichmolchmännchen. 

Wer die vier Molcharten besser unterscheiden will, findet hier bei unserem Partner NABU eine Bestimmungshilfe und Artenporträts für Molche und andere Amphibien

Testfeld für Wildbienen-Brutplätze

Die LBV-Naturschutzgruppe baut ein Sandarium

und versucht mit verschiedensten Materialien aus der Region einen Wohlfühlplatz für Wildbienen zu schaffen

Nach Teil 1 der Arbeit stolz auf die Grundstruktur
Nach Teil 1 der Arbeit stolz auf die Grundstruktur

Nicht erst seit dem Volksbegehren "Rettet die Bienen" vor fast genau drei Jahren, haben viele Naturfreunde ihre Liebe zu den Insekten entdeckt: Immer mehr Menschen sorgen für Nahrung durch Blühpflanzen im Garten, haben eine Wasserstelle für Insekten eingerichtet, vielleicht auch ein Ohrwurm- oder Florfliegenhaus oder ein liebevoll gestaltetes Insektenhotel.  

Die besonders gefährdeten Wildbienen machen es den Naturfreunden aber auch besondern schwer, denn mehr als 3/4 von ihnen nisten gar nicht in den schmuckvollen Nisthilfen, sondern im Boden. Dabei brauchen sie ganz spezifische Bedingungen, damit die Brut in den Nisthöhlen erfolgreich ist: Die Bodenstelle muss frei von Vegetation sein, sollte nicht von schwerem Gerät wie Autos befahren werden, die die sorgsam befestigen Nisthöhlen wieder zum Einsturz bringen, der Untergrund sollte sandig, aber klebrig sein und eher sonnig liegen. Die Wassermassen beim Regen sollen an den Höhlen vorbei abfließen können. 

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