Wir aktiv - unsere Aktionen im Überblick

Ganz lokal, ganz konkret, ganz aktiv! Wir setzen uns ein für Naturschutz und Artenvielfalt in unserer Region. Mit kurzen, spannenden Geschichten bieten wir unsere Aktionen hier auch für Sie zum Lesen an.

Schwalben willkommen:

Auszeichnung für Frankenreuther

Aline Bernardo (links) hatte dafür gesorgt, dass ihr Vermieter Richard Hüttl (Mitte) für sein schwalbenfreundliches Haus ausgezeichnet wird. Urkunde und Plakette überbrachte Vogelexperte Wolfgang Winter (rechts) vom LBV Neustadt-Weiden
Aline Bernardo (links) hatte dafür gesorgt, dass ihr Vermieter Richard Hüttl (Mitte) für sein schwalbenfreundliches Haus ausgezeichnet wird. Urkunde und Plakette überbrachte Vogelexperte Wolfgang Winter (rechts) vom LBV Neustadt-Weiden

Dass ihn der LBV einmal auszeichnet, hätte sich Richard Hüttl aus Frankenreuth bei Waidhaus nicht träumen lassen. "Ich bin gar kein Vogelschützer oder Naturschützer", sagt er von sich selbst. "Ich dulde die Natur nur und manchmal greife ich auch ein." Wer allerdings Dutzenden von Mehlschwalben auf seinem Anwesen eine maßgeschneiderte Heimat bietet, der hat ganz sicher etwas für die heimische Tierwelt übrig. Über die gesamte Länge des stattlichen Wohngebäudes nisten die gefiederten Gäste unterm Dachvorsprung. Wer nach oben schaut, sieht waghalsige Flugmanöver unterm Oberpfälzer Himmel. Und wer die Fassade mustert, entdeckt auf dem Putz auch die Hinterlassenschaften der Vögel. Allein das wäre für viele ein Grund, die Mehlschwalben vom Grundstück zu verbannen. Nicht so Richard Hüttl: "Ich wasch die Wand halt jedes Jahr. Die Schwalben waren schon immer da." Dass er Besuch vom LBV-Vogelexperten Wolfgang Winter aus Weiden bekommen würde, war für den Frankenreuther dennoch eine echte Überraschung. Winter hatte eine Urkunde und eine Plakette im Gepäck, die der LBV unter dem Motto "Schwalben willkommen" an schwalbenfreundliche Häuser vergibt.

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"Langen Nacht der Naturfotos" - um eine Woche, auf den 12.8.23 verschoben

 

Zur "Langen Nacht der Naturfotos" lädt die LBV-Ortsgruppe Neustadt/Weiden am Samstag, 12. August, um 19.30 Uhr ein. Wegen des Wettern mussten wir die Veranstaltung um eine Woche verschieben. Auf dem LBV-Grundstück in Sperlhammer (Markt Luhe-Wildenau) sind alle Naturfreunde willkommen, rund ums Lagerfeuer und bei einer schmackhaften Brotzeit die Schönheiten der Natur auf einer großen Leinwand zu genießen.
Gäste können gerne eigenen Naturfotos beisteuern.
Eine besondere Einladung ergeht an alle Teilnehmer des Projekts "Vogelfreundlicher Garten", die sich bei dem Termin über ihre Erfahrungen austauschen können.
Anmeldung und Infos unter der Mailadresse verena.bauer@lbv.de

Sensenkurs beim LBV Neustadt-Weiden u.U. mit Ingolf

Insektenparadies vor der Haustür

Viele bunte Blüten, verschiedene Düfte, ein Summen, Brummen und Gaukeln und viel Leben im eigenen Klein-Paradies - immer mehr Blumen- und Insektenfreunde wagen den Schritt und lassen mehr Naturnähe auf ihren Grünflächen zu,  sehr zur Freude von Bienen, Hummeln, Raupen und Schmetterlingen. Je mehr verschiedene Pflanzen „im Angebot“ sind, umso mehr verschiedene „Abnehmer“ erscheinen, um sich an Nektar, Pollen, Blättern und Stängeln zu laben. Vorgemacht wird das zum Beispiel vom LBV-Mitglied Albert Hirmer, der ein wahres Blumen- und Insektenparadies rund um sein Haus in Hochdorf entstehen ließ: Malven, Natternkopf, Wiesen-Pippau, Ferkelkraut, Karthäusernelken, Nachtkerzen und Weideröschen sind hier beispielsweise im Hochsommer versammelt, emsig besucht von den Pollen- und Nektarsammlerinnen und sogar von den heuer so seltenen Schmetterlingen. 

Bei aller Pracht: irgendwann wird der Bewuchs zu hoch, will kippen und neigt zum Umfallen – dann ist es Zeit für eine insektenfreundliche Mahd.

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Samstag, 15. Juli 2023, 10 bis 12:00 Uhr

Orte sehen, wo man der Natur beste Möglichkeiten bieten will

Exkursion zum LBV-Schutzgebiet in Hagenhaus bei Georgenberg mit Philipp Glaab vom Naturpark NOW

Sumpfblutauge, Foto, Philipp Glaab
Sumpfblutauge, Foto, Philipp Glaab

LBV-Schutzgebiete sind Flächen, bei denen das Bemühen um Schutz der Natur und Erhöhung bzw. Erhalt der Artenvielfalt an erster Stelle steht. Das ist selten geworden, weil die Konkurrenz um Flächen ist groß, denn sie werden gebraucht für Bebauung, Landwirtschaft, Energieversorgung und Industrie. 

Wie schön intakte Ökosysteme sein können und was wir erreichen könnten, wenn uns - neben dem Klimaschutz -  auch die Biodiversität größerer Anstrengungen wert wäre, das können alle Interessierten am kommenden Samstag, den 15. Juli 2023, in Hagenhaus in der Nähe von Georgenberg mit eigenen Augen sehen.


Dabei reicht schon der erste Blick über das wogende Wollgras, um den Unterschied zu sehen. Aber wir wollen genauer hinsehen und den kleinen botanischen Schönheiten, die es inzwischen schwer haben, die Wertschätzung entgegenbringen, die sie verdient haben. 

 

Philipp Glaab vom Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald wird dabei unseren Blick auf die Besonderheiten dieser Ökosysteme lenken, uns  in das komplexe Zusammenspiel von Standortfaktoren, Botanik und Tierwelt eintauchen lassen und uns auch einen Einblick in die Schwierigkeiten des Flächenmanagements auf Naturschutzflächen geben. Dafür sucht der LBV auch immer Leute, die mit anpacken. 

Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anfahrtsskizze erhält man nach Anmeldung unter: verena.bauer@lbv.de .

Zusätzliche Veranstaltung zum Sommerprogramm: Sonntag, 2.7.23, 14:00 Uhr

Mythos Vogel - ein Streifzug durch Geschichte und Volksglauben auf einer Wanderung durch die Haidenaabaue

© LBV Bayern, Flickr, Bild von Friedrich Hartl
© LBV Bayern, Flickr, Bild von Friedrich Hartl

Ihr glänzendes Gefieder ist schwärzer als die Nacht, ihr Krächzen durchschneidet die Luft und der Tod ist für sie als Aas nichts Erschreckendes, sondern begehrtes Futter ... kein Wunder, dass die Krähen für die Menschen, die noch sich noch intensiver mit der Natur verbunden fühlen, nie nur irgendwelche Vögel waren. Ihr Präsenz machte Angst, ließ Unheil vermuten und gebot Ehrfurcht. Bis heute sind die Krähen wohl eines der beliebtesten Motive für düstere Fantasy-Literatur und somit auch in der Pop-Kultur nicht wegzudenken. 

Vögel sind in der Geschichte und im Volksglauben aber immer mehr gewesen als Unglücksvögel. Sie verwiesen auch Glücksphasen, begleiteten die Menschen durch das Jahr und ihr Leben oder halfen ihnen, ihr eigenes Schicksal besser zu verstehen. 

Bei einer Wanderung sucht der LBV Neustadt-Weiden nicht nur den Blick und damit die Begegnung mit unseren heimischen Vögeln in der idyllischen Haidennaabaue, sondern macht sich mit Gabi Lingl auch gedanklich auf den Weg zum Mythos "Vogel". Es sind spannende Vogel-Geschichte aus Volksglauben und Historie, die die Teilnehmer auf dem Weg erwarten. 

Treffpunkt: Industriegebiet Hütten, ganz hinten bei der Firma SKB Sand und Kies Baumann

Sonntag, 2.7.23, 14:00 Uhr.

Text: V. Bauer


Foto: V. Bauer
Foto: V. Bauer

Insektenfreundliche Mahd

mit der Sense erlernen, Samstag, 8.7.23, 7:00 Uhr, Hochdorf bei Pirk

Sensen ist die umweltfreundliche Alternative zum Einsatz des Mähroboters, will aber gelernt sein. Wie es richtig geht, zeigt Experte Ingolf Miny vom LBV Neustadt-Weiden am Samstag, 8. Juli. Los geht es im Morgentau um 7 Uhr früh auf dem Grundstück von Albert Hirmer in Hochdorf bei Pirk. Wer die insektenfreundliche Mähtechnik erlernen möchte, wird um Anmeldung unter der Mailadresse verena.bauer@lbv.de gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.    

 

 


Waldbotanik erwandern

mit Wolfgang Winter, Sonntag, 9.7.23, 16:00 Uhr, Almesbach

Kleine Braunelle, Pixabay, Nennieinszweidrei
Kleine Braunelle, Pixabay, Nennieinszweidrei

Wer kennt sich im Wald besser aus als ein Förster? Wer könnte mehr über das faszinierende Ökosystem erzählen? Farne, Baumriesen, Moose, Blühpflanzen und vieles Andere mehr stellt Stadtförster Wolfgang Winter bei einem Spaziergang unter dem Titel "Waldbotanik" am Sonntag, 9. Juli, in den Mittelpunkt.

 

Für die Veranstaltung der LBV-Ortsgruppe Neustadt-Weiden ist keine Anmeldung erforderlich. Interessenten treffen sich um 16 Uhr an der Landwirtschaftsschule Almesbach bei Weiden. Die Teilnahme ist kostenlos, freiwillige Spenden sind  willkommen. 

Foto: Bernhard Rauch, LBV Bayern, Flickr
Foto: Bernhard Rauch, LBV Bayern, Flickr

Naturschützer sind auf der Hut(h)

Frei nach Karl Valentin ließe sich sagen: Kultur ist schön, macht aber viel Arbeit. Zumindest dann, wenn es gilt, eine Wachholderheide von wild wucherndem Adlerfarn zu befreien. Natur und Kultur haben mehr miteinander zu tun, als man gewöhnlich denkt.
Denn was in unserem dichtbesiedelten, hochindustrialisierten Land als Natur wahrgenommen wird, ist fast ausschließlich Kulturlandschaft. Das trifft auch auf die Wacholderheide nahe dem kleinen Weiler Wampenhof zwischen Floß und Waldthurn zu. Dabei handelt es sich um Reste einer ehemaligen "Hutung" oder "Huth", die nicht nur ökologisch, sondern auch kulturhistorisch von Bedeutung ist.
Am trockenen, nährstoffarmen Hang oberhalb der Äcker ließen die Wampenhofer früher Rinder grasen. Das Vieh hielt die ehemals achteinhalb Hektar große Fläche frei von Bäumen und Büschen. Stachelige Pflanzen, wie etwa Wacholder, verschmähten die Tiere. Das kam den Wampenhofern nur recht: Die Höfe Nummer 1, 2, 3 und 5 besaßen das Nutzungsrecht für den Wacholder und schlugen ihn
zum Räuchern von Fleisch.
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Der LBV lädt ein zur

Wiesenexkursion in Sperlhammer

Foto: V. Bauer
Foto: V. Bauer

 

 

Sommer, Sonne, blühende Wiesen - der alte Dreiklang findet heute kaum noch seinen Widerhall, denn Grünland wird inzwischen  intensiv bewirtschaftet. Was hingegen auf extensiv genutzten Flächen an Artenvielfalt möglich ist, lässt sich am Sonntag, 18. Juni, bei einer Wiesenexkursion mit Expertin Susanne Schwab erfahren, zu der die LBV-Ortsgruppe Neustadt-Weiden alle Interessierten einlädt.

 

Der Rundgang über die von den Naturschützern gepflegte Wiese in Sperlhammer (Gemeinde Luhe-Wildenau) beginnt um 14 Uhr und klingt in der LBV-Hütte mit einem Snack und Gesprächen aus.

 

Infos und Anmeldung per Mail unter der Adresse verena.bauer@lbv.de.


Rund um den Mühlberg: Die Apotheke am Wegesrand

Susy Krapf führte rund 30 Teilnehmer zwei Stunden lang am Neustädter Mühlberg durch die "natürliche Apotheke" der Wildkräuter. Bilder: Weiß 
Susy Krapf führte rund 30 Teilnehmer zwei Stunden lang am Neustädter Mühlberg durch die "natürliche Apotheke" der Wildkräuter. Bilder: Weiß 

“Ich gebe mein Bestes”, versprach Susy Krapf den rund 30 Interessenten, die sich am 2. Juni zur “Kräuterwanderung” der LBV-Ortsgruppe Neustadt-Weiden eingefunden hatten. Von der St.-Anna-Kirche aus erkundete die Gruppe über zwei Stunden die Vegetation rund um den Neustädter Mühlberg. Und am Ende hatte die “Expeditionsleiterin” ihr Versprechen mehr als eingelöst, wie der Applaus und zahlreiche Spenden für die Vereinskasse bewiesen. 

 

Von jeher waren es vor allem Frauen, die um die Wirkkraft der Wildkräuter wussten, sie sammelten, aufbereiteten und verabreichten. Daran scheint sich auch im 21. Jahrhundert nichts geändert zu haben, wie der hohe Frauenanteil an der Exkursion zeigte. Immer wieder fragten die Teilnehmerinnen nach, viele machten sich Notizen und fotografierten die Pflanzen, die Susy Krapf vorstellte. Die ersten Exemplare fanden sich gleich auf der Wiese vor dem Kirchlein der Heiligen Anna, gewissermaßen unter den Füßen der Gruppe: Gänseblümchen, Spitz- und Breitwegerich sowie Löwenzahn gedeihen fast überall.

 

Das heißt aber keineswegs, dass sie keinen heilkundlichen Nutzen hätten. Wie Krapf erklärte, könnten Gänseblümchen das Immunsystem stärken, Löwenzahn helfe bei Verdauungsbeschwerden und wirke harntreibend, Wegerich verschaffe sowohl bei Insektenstichen und Verbrennungen als auch bei Atemwegserkrankungen Linderung. 

Kaum 20 Meter weiter legte der Trupp schon den ersten Stopp ein. Fast verblüht war der Weißdorn, auf den die Kräuterführerin die Aufmerksamkeit lenkte. Dieser häufige Strauch gehört zu den Rosengewächsen und ist für seine herzstärkende Wirkung bekannt. “Alle oberirdisch wachsenden Teile lassen sich verwenden”, erklärte Krapf. 

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Ankündigung

Mit dem LBV

Den Kräutern auf der Spur

Neustadt/WN. (exb) Der Frühsommer beginnt und mit sich bringt er ein besonderes Geschenk der Natur - überall wachsen und gedeihen jetzt Wildkräuter. Die häufig unscheinbaren oder gar als "Unkraut" verschmähten Pflanzen haben einiges zu bieten. Sie liefern Nährstoffe, duften, würzen, können heilen und erfüllen auch für die Ökologie wichtige Funktionen. Wer mehr darüber wissen möchte, kann sich am Freitag, 2. Juni, der Kräuterwanderung der Ortsgruppe Neustadt-Weiden des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) anschließen. Die Tour unter fachkundiger Führung von Susy Krapf beginnt um 17 Uhr an der Mühlbergkirche in Neustadt/WN. Von dort geht es gemeinsam durch ein Tälchen, am Waldrand, über Wiesen und an Hecken entlang überall dorthin, wo die wertvollen Kräuter gedeihen. Informationen unter der Mailadresse susykrapf@googlemail.com oder einfach vorbeikommen.

Text: Gabi Weiß, Fotos. Verena Bauer


Wer will eigentlich wen beobachten?

Vogelstimmenwanderung im Max-Reger-Park

Foto: V. Bauer
Foto: V. Bauer

Bei der letzten Vogelstimmenwanderung des Jahres wurde von Minute zu Minute unklarer, wer sich hier eigentlich wen anschauen und anhören wollte. Waren es am Anfang noch die tapferen menschlichen Frühaufsteher, die sich vorsichtig dem Trauerschnäpper in seinem Lieblingsbaum näherten, wechselte die Neugier nach und nach immer mehr auf die Seite der tierischen Bewohner des Max-Reger-Parks. Die erste Kohlmeise rief noch durchdringend aus der Ferne, aber schon das Rotkehlchen rückte nach und nach immer näher und suchte sich einen Platz direkt über den Vogelstimmenfans.

Gelbspötter, LBV Bayern, Carl-Peter-Herbolzheimer, Flickr
Gelbspötter, LBV Bayern, Carl-Peter-Herbolzheimer, Flickr

Von A wie Amsel bis Z wie Zilpzalp: Viele Vogelstimmen erwandert

Wolfgang Winter (ganz links) kann sich auf jedes Vogelstimmchen einen Reim machen. Am Himmelfahrtstag gab er sein Wissen bei einer Wanderung an der Haidenaab weiter. Bild: Weiß

Den Ruf des Kuckucks kennt jedes Kind, doch wie der Fitis klingt, wissen die Wenigsten. Beide Arten ließen sich bei der Vogelstimmenwanderung vernehmen, zu der die LBV-Kreisgruppe Neustadt/Weiden am Himmelfahrtstag nach Sperlhammer eingeladen hatte. 

15 Naturfreunde fanden sich um 6 Uhr früh bei Sonnenschein und frischen 3 Grad in der kleinen Ortschaft an der Haidenaab ein, um dem Vogelkonzert unter der fachkundigen Führung von Wolfgang Winter zu lauschen. “Es geht ziemlich durcheinander”, stellte der gleich zu Beginn fest, “da ist es schwierig, die einzelnen Stimmen auseinanderzuhalten”. Vom Grundstück des LBV aus setzte der kleine Trupp sich dann entlang des Flüsschens in Bewegung. Die Strecke war mit Bedacht gewählt, da sie am Saum von Wasser, Wiese und Wald gleich mehrere Lebensräume abdeckte.  

 

Der kräftige und melodische Gesang der Amsel ist auch in städtischer Umgebung zu hören und leicht zu erkennen, doch wie klingt der Fitis? Wolfgang Winter machte auf das Stimmchen des kleinen Laubsängers aufmerksam, “er singt ähnlich wie der Buchfink, aber leiser, schüchterner”. Wie der Zilpzalp ruft, lässt schon sein lautmalerischer Name erahnen. “Und das nasale Quatschen da oben ist ein Star, der schimpft jetzt ein bissl mit uns.” 

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Vogelkonzert mit Frühstück am Vatertag

LBV Bayern, Flickr, Bild von Christian Haasz
LBV Bayern, Flickr, Bild von Christian Haasz

Sperlhammer. Der frühe Vogel fängt den Wurm - und der Frühaufsteher genießt das Vogelkonzert: Am Donnerstag, 18. Mai, lädt die Kreisgruppe Weiden-Neustadt des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) um 6 Uhr morgens zur Vogelstimmenwanderung in Sperlhammer (Markt Luhe-Wildenau) ein.

Unter fachkundiger Führung von Wolfgang Winter lernen Naturliebhaber in den Wiesen entlang der Haidenaab zahlreiche gefiederte Sänger kennen. Der etwas anderen Vatertagswanderung schließt sich ein gemeinsames Frühstück an. Anmeldung und nähere Infos unter der Mail-Adresse verena.bauer@lbv.de.

Text:  GW LBV-Naturschutzgruppe Weiden/Neustadt u.U.


Radeln zu Garten-Träumen für Mensch und Tier

Strahlender Sonnenschein ließ die gelben Schlüsselblumen und die kräftig-blauen Steinsamen am letzten Wochenende auf der Gartenradl-Tour noch intensiver erstrahlen. Aber dass es sich bei den besuchten Gärten um kleine und mittlere Paradiese handelt, wäre auch bei schlechterem Wetter auf Schritt und Tritt deutlich geworden. Natursteine und Totholzformationen bildeten die Struktur für eine wahre Pracht an Blüten. Und neben typischen Gartenpflanzen dominierten auch hübsche Wildpflanzen vom Gundermann über das Scharbockskraut bis hin zu  dekorativen Holunderblüte und vielem mehr. 

Sportlich musste man sein, denn die von Susanne Schwab und Martina Roder-Weiß ausgewählte Strecke von der Weidener Mooslohe nach Luhe und zurück musste erst einmal erstrampelt werden. Aber in grünen Fahrradstrecken entlang bei guten Gesprächen verging die Zeit wie im Flug. 

Zu sehen gab es neben üppigen Pflanzen auch große Unterschiede.

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Zwischen Hainsimse und Haselwurz: Artenkenntnis im Lerautal

Josef Schieder (Zweiter von rechts) aus Leuchtenberg ist im Lerautal sozusagen zu Hause. Zusammen mit Wolfgang Winter (rechts) führte er die AG Artenkenntnis bis zur malerischen Wilfslohklamm. Bild: GW
Josef Schieder (Zweiter von rechts) aus Leuchtenberg ist im Lerautal sozusagen zu Hause. Zusammen mit Wolfgang Winter (rechts) führte er die AG Artenkenntnis bis zur malerischen Wilfslohklamm. Bild: GW

Was wächst denn da? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Exkursion, die die AG Artenkenntnis Mitte Mai ins wildromantische Lerautal bei Leuchtenberg unternahm. Wolfgang Winter und Josef Schieder führten die wissensdurstige Truppe durch den Wald bis zur Wolfslohklamm. Teils folgte man dem Prädikatswanderweg "Goldsteig", teils watete man durch wadenhoch aufragende Brennnesseln. Botanische Sensationen machten sich zwar rar, aber auch künftige Artenkenner müssen klein anfangen.

 

Wie man Farne unterscheiden kann, zeigte Wolfgang Winter anhand von Dornfarn, Wurmfarn und Frauenfarn, die den Pfad unter hohen Fichten säumten. Der Sauerklee fühlt sich in der feuchten, frischen und schattigen Umgebung ebenso wohl wie die gewöhnliche Haselwurz, deren Blüten unter der Erde wachsen. An Gräsern fanden sich Seegras-Segge, Frühlings-Hainsimse und Hain-Rispengras. "Die Seegras-Segge wird sich wohl ausbreiten", mutmaßte Experte Winter.

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Ausgezeichnet: Erster „vogelfreundlicher Garten“ des Jahres in Weiden

Foto: Nicole Merbald
Foto: Nicole Merbald

Klein und sehr fein, so könnte der erste Garten, der dieses Jahr in Weiden die Auszeichnung als „Vogelfreundlicher Garten“ erhalten hat, beschrieben werden. Mitten im Ortsteil Hammerweg ist auf einer Fläche von rund 200 Quadratmetern fast alles zu finden, was das Vogelherz begehrt: dichte, immergrüne Heckenstrukturen, blühende Bäume und Sträucher, die später Früchte tragen werden, hoch rankende Pflanzen an den Wänden, vorwiegend heimische Gewächse, Trink – und Badestellen, vor Katzen geschützte Futterangebote, ein Komposthaufen, unterschiedliche Nistkästen, um nur einige der Elemente zu nennen, bei deren Vorhandensein sich verschiedene Vögel so richtig wohl fühlen. Zwölf unterschiedliche Vogelarten lassen sich in diesem kleinen Paradies deshalb auch regelmäßig beobachten und erfreuen die Besitzer mit Flugkünsten und Gezwitscher.

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Letzte Vogelstimmenwanderung 2023 mit Wolfgang Winter

Bald ist die anstrengende Sing- und Balzzeit für viele Singvögel vorbei. Deshalb geht es am Samstag noch einmal in den Max-Reger-Park, um den ganzen Umfang an Gesangespracht genießen zu können. 

Treffpunkt wie gewohnt am Eingang zum Max-Reger-Park gegenüber vom Parkhaus. 

Start: 6:30 Uhr 

 

Anmeldung nicht erforderlich und Teilnahme kostenlos. 


Erste LBV-Garten-Radl-Tour

Samstag, 6.5.23, 14:00 Uhr: Strampelnd Inspiration für mehr Natur im Garten erradeln

Foto: V. Bauer
Foto: V. Bauer

Im Vergleich zur großen Natur draußen erscheint uns unser Garten oft klein. Aber er kann ein Ort der Vielfalt sein, nicht nur optisch: Grüne, rote, blaue, bunte Pflanzen unterschiedlicher Wuchshöhe finden sich oft neben spannenden Totholzstrukturen und bieten so einer Vielzahl von Tieren Heimat. Und obwohl sich im eigenen, kleinen Garten freilich immer nur ein Bruchteil der Optionen verwirklichen lässt, lohnt der Blick in andere Gärten, denn eigentlich ist immer ein bisschen mehr an "Lebensraum-schaffen" möglich: In vertikalen Strukturen, mit der Auswahl der Pflanzen nach den Bedürfnissen heimischer Tiere, mit klugen und kreativen Lösungen bei Wasserstellen, Wandbewuchs und vielem mehr. 

Diesen Blick über die Gartenzäune will der LBV am kommenden Samstag, den 6.5.23 ab 14:00 Uhr allen Interessierten öffnen. Wir starten am Kinderhaus Tohuwabohu in Weiden und radeln ein ganzes Stück von Garten zu Garten ... jeder so weit wie er möchte. Motorlose und E-Bikes sind explizit willkommen! 

Wetterfeste, warme Kleidung ist ratsam. 

Weitere Infos bei: verena.bauer@lbv.de 

Foto: Martina Roder-Weiß
Foto: Martina Roder-Weiß

Ankündigung: Radltour von Weiden nach Luhe mit Gartenbesichtigungen und vielen Inspirationen für mehr Natur im Garten.


Ankündigung: Abendliche Vogelstimmenwanderung

Nicht nur frühe Vögel können ein Vogelkonzert genießen

LBV Bayern, Flickr, Bild von Erwin Horn
LBV Bayern, Flickr, Bild von Erwin Horn

Es ist wohl wahr, der Gesang des Gartenrotschwanzes, der um 4:30 Uhr vor dem eigenen Fenster zu rufen beginnt, prägt sich uns besonders ins Gedächtnis. Aber Vögel beschränken ihre gesangliche Brautwerbung keineswegs auf die ersten Stunden des Tages. Sie trällern, zirpen und zwitschern auch am Abend, um die Weibchen für sich einzunehmen. 

Das ist gut für alle diejenigen, die in ihrer Freizeit lieber kein früher Vogel sein wollen, sondern sich ihre Wissenshappen lieber zu zivileren Zeiten fangen möchten. 

Gelegenheit gibt es dazu am kommenden Samstag, den 29.4.23 um 19:00 Uhr in Neustadt a.d. Waldnaab zusammen mit Vogelkenner Wolfgang Winter. Treffpunkt ist die Bildkapelle gleich neben dem Gymnasium Neustadt. Wir schlendern durch Laubmischwälder, an Waldrändern und Hecken entlang und schauen, welche gefiederten Arten sich auch am Abend noch sehen und hören lassen. 

Besonders für Familien geeignet. Anmeldung ist nicht erforderlich. Nachfragen: verena.bauer@lbv.de 


Wunderbare Nacht-Walderfahrung mit Wolfgang Winter

Foto: V. Bauer
Foto: V. Bauer

Die Fledermäuse und das Wetter meinten es gut an diesem Freitagabend mit den über 30 Teilnehmer*innen an der Nachtwanderung rund um Almesbach im Wald. Bei milden Temperatur schwirrten Fledermäuse vor dem harmonischen Farbspiel über der Stadt Weiden, die wohl von kaum einem Ort schöner zu sehen ist, als über die Weide oberhalb von Almesbach. Rotkehlchen, Amseln und Singdrosseln trällerten sich müde vom Tag noch in den Schlaf, ein Rehbock beschwerte sich über irgendetwas in der Ferne, große Bäumstämme ragten in die zunehmende Dunkelheit und Wald konnte in diesem Abend einmal ganz anders erfahren werden. 

Foto: V. Bauer
Foto: V. Bauer

Foto: V. Bauer
Foto: V. Bauer

Denn es schärft die anderen Sinne, wenn einem der für den Menschen wichtigste - das Sehen - fast vollständig genommen wird. Man hört mehr, spürt die Bodenunterschiede nicht mehr nur nebenbei, sondern matschigere Stellen, weicher Waldboden und feste Forststraßen drängen sich ganz in den Vordergrund des Bewusstseins. Ein bisschen Mut gehört auch dazu, den nächsten Schritt zu wagen, wenn man nicht genau weiß, was man unter den Sohlen spüren wird. Aber das, was man nach der Tour mit Wolfgang Winter und dem LBV eigentlich spürt, ist: Lust auf mehr ... mehr Wald, mehr Natur, mehr Abendspaziergänge und mehr Aufmerksamkeit mit allen Sinne für das, was es dort zu entdecken gilt. 

Text: V. Bauer


Ankündigung und "Natur Pur", Freitag um 20:15 Uhr, Startpunkt: Landwirtschaftsschule Almesbach bei Weiden

Nachts im Wald

Eine Natur-Genuss- und Naturwissens-Exkursion von Almesbach aus mit Wolfgang Winter

Foto: LBV Bayern, Flickr, Angela Maurer
Foto: LBV Bayern, Flickr, Angela Maurer

„Im Wald da sind die Räuber“, so verbreitet  ein Volkslied eine vermeintliche Tatsache, die schon lange nicht mehr stimmt. Heute sitzen die wirklichen Räuber nicht mehr in Wäldern sondern an gut geheizten, gut beleuchteten und gut ausgestatteten Orten.

 

Dennoch befällt uns Menschen zumindest ein „mulmiges“ Gefühl, wenn wir nachts allein im Walde sind. Der bekannte Wissenschaftler Hoimar von Ditfurth, der sich intensiv mit menschlichem Befinden beschäftigte, stellte sogar fest, dass es nicht an besonderem Mut liege, wenn jemand von sich behaupte, dass er nachts im Wald keine Angst habe, sondern ganz einfach daran, dass er lügt.

 

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Lungenkraut und Milzkraut – bunte Vielfalt bei der Kronmühle

Obwohl es sich anfangs nass und kalt und gar nicht frühlingshaft anfühlte, widerstanden über vierzig wackere Naturfreund*innen dem sonntäglichen Couch-Magnetismus und besuchten zusammen mit der Geologie- und Botanik-Expertin Cäcilia Kastl-Meier das LBV-Naturschutzgebiet Kronmühle bei Botzersreuth. Los ging es mit der örtlichen Geologie, denn der bei der Kronmühle nachgewiesene, sogenannte Redwitzit ist eine sehr spezielle Gesteinsart, entstanden vor ca. 300 Millionen Jahren, die nur vereinzelt im Fichtelgebirge und in der Oberpfalz vorkommt. Auch über die jüngere Geschichte gab es mit alten Zeichnungen und Fotografien unterlegte Berichte. Solche zum Beispiel von den ursprünglichen Gebäuden der Einöde Kronmühle, von denen heute nur mehr einige von dichtem Moos bewachsene Mauerreste zu bewundern sind.

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Mini-Gärten - Balkonkastenpflanzliste, Bezugsquellen und Literatur

Auf vielfache Nachfrage hier die ersten Tipps von Simone. 

  • Eine Pflanzliste für einen sonnigen 80cm Balkonkasten. 
  • Tipps zum Anmischen eines richtigen Substrats. 
  • Links zu weiterführenden Informationen. 
  • Bezugsquellen für Samen und Stauden.
  • Literaturtipps für eine tierzentrierte Gartengestaltung. 
  • weiteres folgt. 
2023-03_Wildblumenbepfl-Kasten-sonnig.do
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2023-03_Wildblumenbepfl-Kasten-sonnig.pd
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So ein Zaunkönig hat´s nicht leicht

Gemeinsames Basteln mit Naturmaterial von LBV und Kreisjugendring

Das war eine der Erkenntnisse der Kinder, die am 31.03.2023 bei der gemeinsamen Aktion des Kreisjugendrings und der Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt des LBV mitmachten. „Basteln mit Naturmaterial“ war angesagt und dafür hatte die Kursleiterin, Martina Roder-Weiß, große Mengen an Schilf, trockenem Gras, dicken Baumscheiben und Bast herbeigeschafft. Geschickt fertigten die fleißig hantierenden Mädels und Jungs daraus gleich mehrere Objekte: sehr dekorative Nester für (Schoko-) Osterhasen und kompliziert aussehende, naturnahe Nisthilfen für die kleinsten unserer heimischen Singvögel mit der lautesten Stimme, die Zaunkönige. 

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Vogelkonzert im Max-Reger-Park

1. April 2023, mit Wolfgang Winter

Amsel im Blütenmeer, Nicole Merbald
Amsel im Blütenmeer, Nicole Merbald

Noch keine zehn Minuten unterwegs, schon kam der erste Regenguss – aber das schreckte keine(n) der 25 Interessierten, die morgens um 7 Uhr ihr warmes Bett bereits zugunsten einer Vogelstimmenwanderung mit Wolfgang Winter verlassen hatten. Auch viele verschiedene Vögel im Max-Reger-Park ließen sich nicht stören und gaben ihren Gesang und Flugkünste zum Besten. Neben den Dauergästen wie z.B.  Amsel, Blau- und Kohlmeise, Kleiber, Ringel- und Türkentaube gab es auch etwas seltenere Arten zu beobachten wie zum Beispiel die größten unserer heimischen Finken, die Kernbeißer, eine gut getarnte Heckenbraunelle oder eine Mönchsgrasmücke mit ihrem schwarzen Käppchen und dem beeindruckend melodiösen Gesang.  Ein Grünspecht ließ sein laut keckerndes "Lachen" hören und eine Lachmöwe zog ihre Kreise über der "Wasserlache" (flache Wasseransammlung) am renaturierten Krebsbach, wo sich auch mehrere Bachstelzen offensichtlich wohl fühlten. Was für ein ergiebiger Spaziergang! 

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Dengelkurs bei Ingolf

Foto: Nicole Merbald
Foto: Nicole Merbald

Eine scharfe Sense mäht mehr als zwei stumpfe. Ganz nach diesem Motto trafen sich zum Sensen-Dengel-Kurs der Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt des LBV fünfzehn Besitzer stumpfer Sensen, um neue Künste beim Schärfen ihres Mähgerätes zu erlernen. Als praxiserprobter und höchst anschaulich erklärender Lehrer erwies sich Ingolf Miny, der früher täglich zur Morgenstund mit der Sense dem Gras auf den elterlichen Wiesen zu Leibe rückte. Nur eine sehr scharfe Schneide durchtrennt das Gras durch die Bewegung der Sense.  Ist sie stumpf, legt sich das Gras nur niedergedrückt auf den Boden und der Frust beim Mäher ist groß. 

Gut. gedengelt ist halb gemäht. Also her mit Dengelbock, Hammer und Sensenblatt – und los ging es mit Erklärung und Demonstration:

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Ankündigung, Mittwoch, 29.3.23, 19:00 Uhr über Zoom (online)

LBV-Naturhilfekurs: "Mini-Gärten" von Simone Schaller

LBV Bayern, Flickr, Bild von Makrowilli
LBV Bayern, Flickr, Bild von Makrowilli

Wer keinen großen Garten hat, unterschätzt oft, was man auf kleinsten Flächen wie Balkon, Blumenkasten, kleinen begrünbaren Quadratmetern ums Haus, in Wasser- und Pflanzenkübeln für die Artenvielfalt erreichen kann. Aber aus der Perspektive vieler Gartenbewohner müssen viele dieser Kleinstflächen geradezu riesig erscheinen ... und wenn sie leer, tot und unergiebig sind, auch einfach kahl. Denn eine Schwebfliege ist gerade einmal 7mm lang, ein Marienkäfer kann je nach Art noch viel kleiner sein. Vergleichsweise groß wirkende Insekten wie unsere heimischen Schmetterlingen bringen gerade einmal um die 100 mg auf die Waage. Für sie können wir viel tun! Und wer Lebensraum für Insekten schafft, hilft über die komplexen Zusammenhänge im Ökosystem auch größeren Tiere wie Fledermäusen, Vögeln, Igeln und viele mehr. Was auf Kleinstflächen möglich ist, wird Simone Schaller an vielen Beispielen zeigen. Freuen Sie sich auf bunte Vielfalt, die nicht nur Ihnen gefällt, sondern bei geschickter Pflanzenauswahl auch vielen anderen Lebewesen rund um Ihren Wohnbereich nützt. 


Aktion für Kinder und Jugendliche: Zaunkönignisthilfen und natürliche Osternester

Der Zaunkönig – dieser kleine Piepmatz hat seinen Namen nicht zuletzt wegen der Gebrüder Grimm Märchen erhalten. Er hüpft gern zwischen den Zäunen hin und her und ist im ganzen Märchenland bekannt, wird deshalb auch gerne Mäusekönig oder Zaunschlüpfer genannt.

Doch eigentlich stammt der Name des winzig kleinen Vogels aus dem Griechischen und bedeutet Höhlenbewohner. Nun –  er wohnt zwar nicht in Höhlen, aber für die Kinderstube bevorzugt das Vogelpaar ein Nisthöhle. Das Zaunkönigmännchen baut zumeist mehrere kugelförmige Nester, von denen sich das Weibchen das geeignetste Werk aussuchen darf. Sie richtet die zukünftige »Kinderstube« dann mit dem richtigen Innenleben aus Moos, Federn oder Haaren ein.

Da das ja schon genug Arbeit ist, möchten wir dem Vogelpaar etwas Arbeit abnehmen und ein paar Nisthilfen flechten. Und da wir schon dabei sind, kannst du auch noch ein schönes Vogelnest für dich flechten und natürlich schmücken. Der Osterhase freut sich sicher auch, wenn er dein schönes Osternest füllen darf.

Text vom Kreisjugendring Neustadt: Anmeldung unter: Basteln mit Naturmaterial - Kreisjugendring Neustadt a.d. Waldnaab (kjr-neustadt.de)

 oder per Mail an verena.bauer@fosbosweiden.de


Frühlings-Start beim LBV Neustadt-Weiden

Link erhält man nach Anmeldung unter verena.bauer@lbv.de

Auch im Winter waren wir aktiv, aber die besten Monate für Naturliebhaber*innen, Umweltschützer*innen und Neugierige auf die Welt im Grünen startet erst jetzt so richtig. 

 

Wir beginnen diese Woche mit der AG "Artenkenntnis" für Neueinsteiger und Fortgeschrittene und bald geht es richtig los, mit dem Sommerprogramm. 

 

Hier schon einmal ein Link mit Vorabinformationen ... Die Endversion erscheint demnächst ... 

 

Schauen Sie einfach einmal oder viele Male vorbei, es lohnt sich! 


Ankündigung, Samstag, 18.3.23, 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr

Dengeln bei Ingolf

Manch alte Technik und so manche lange nicht genutzten Gegenstände der Alltagskultur kommen völlig zu Recht wieder in Mode. Das beste Beispiel ist die Sense, denn sie ist - für den Naturliebhaber - quasi die eierlegende Wollmilchsau: Sie wird ohne fossile Energien, Akkus oder Strom betrieben, arbeitet nahezu lautlos, ist äußerst langlebig, schützt die Vielfalt der Insekten und Bestäuber im Garten und erhöht die Artenvielfalt auf der hauseigenen Kleinwiese. 

Doch wer sensen will, muss sein Gerät erst einmal herrichten, denn eine noch so scharf geschliffenen Sense kann ihre Schärfe nur doch beständiges Dengeln erhalten. Dengeln ist eine Form des Kaltschmiedens, bei dem man gefühlvoll das Metall mit dem Hammer bearbeitet. Das erfordert natürlich ein wenig Geduld und auch die richtige Technik. 

Ingolf Miny von Innenausbau Miny hat bereits mit 11 Jahren ganze Wiesen mit der Sense gemäht und gibt diese alte Kulturtechnik nur zu gerne an Interessierte weiter. Geduld kann man in der Stunden vielleicht nicht lernen, aber zum Glück braucht man das auch nicht unbedingt, denn in Gesellschaft klopft und hämmert es sich doch eigentlich ganz gemütlich. 

Teilnahme kostenlos nach Anmeldung bei verena.bauer@lbv.de oder per WhatsApp unter: 

Text und Bild: V. Bauer


Erfolg, der in Serie geht

LBV-Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt u.U. fertigt 60 Bausätze für Vogel-Nistkästen

Foto: Ingolf Miny
Foto: Ingolf Miny

Wer schon einmal gemeinsam mit anderen einen Vogelkasten selbst gebaut hat, weiß, dass am Ende nicht nur das Ergebnis Freude bereitet. Es ist schön zu beobachten, wenn über Jahre hinweg der rohe Holzkasten von Blaumeisen, Kohlmeisen oder auch anderen Gartenvögel immer wieder liebevoll mit Moos, Blättern und kleinen Ästen ausgepolstert und für die Nachkommen vorbereitet wird. Noch schöner ist es, das gierige Wild-Durcheinander-Zwitschern der Jungvögel zu hören, die ihre emsigen Eltern zu schnellerer Futtersuche antreiben. 

Eine gewinnbringende Erfahrung ist aber auch der Bau des Kasten selbst, gemeinsam mit anderen. Man erschafft etwas mit den eigenen Händen, was den bewunderten Flugkünstlern hilft. Man freut sich gemeinsam über die entstehenden Lebensräume und arbeitet auch mal selbst- und alltagsvergessen vor sich hin. 

Diese Erfahrung möchte die LBV-Naturschutzgruppe noch mehr Menschen bieten, in Schulen und an gemeinsamen Werkel-Terminen. 

Aber nicht alle Arbeiten gehen allen leicht von der Hand, denn vor allem der Zuschnitt der Materialien muss präzise erfolgen. Da ist es gut, dass Ingolf M, Albert H., Gerhard R. und Hans H. hier schon einmal vorarbeiten und gemeinsam anpacken. Mit großen Maschinen in der Werkstatt von Innenausbau Ingolf Miny wird hart gearbeitet und in vielen Stunden entstehen 60 vorbereitete Bausätze. 

Die stehen jetzt schnell und unkompliziert zur Verfügung, wenn man wieder eine Gruppe Lust hat, Nisträume für Vögel bereitzustellen. 

Foto: Ingolf Miny
Foto: Ingolf Miny

17.02.2023, 19.00 Uhr, Stammtisch in Altenstadt/WN (D'Wirtschaft)

Zum Ratschen, Planen, gemeinsam freuen und mehr.

 

Jede/r ohne Voranmeldung willkommen. 


Naturgenuss wächst mit größerem Wissen

Wir suchen Wissensdurstige für eine „Artenkenntnis-AG für Einsteiger“

Foto: Albert Hirmer
Foto: Albert Hirmer

Die Schönheit der Natur erreicht unser Auge ohne jede Vorbedingung. Diese Erfahrung haben wir alle schon einmal gemacht, sei es im Schatten mächtiger Bäume, auf einer blühenden Wiese oder bei der Beobachtung von Wildtieren, die sich uns gnädigerweise ab und an präsentieren –  wie etwa einem genüsslich fressenden Eichhörnchen auf einem Holzstock. Richtig ist aber auch, dass, wer mehr weiß, auch mehr sieht und auch seine anderen Sinne trennschärfer einsetzen kann. Nicht alle Vögel machen „piep“. Im Grün des Bodens sind es die feine Pflanzenstrukturen, die begeistern können und die Unterschiede verschiedener Insekten-, Pflanzen- und Baumarten kann man auch er-riechen und er-schmecken. Die volle Faszination entfaltet das Naturerlebnis aber erst, wenn man noch mehr weiß, z.B. dass Zitronenfalter voll ausgewachsen im Wald überwintern, an unseren Gartenpflanzen nur Blattlaus-Weibchen fressen, dass zu den klobigen grünen Blättern am sommerlichen Wegrand die zarten Blüten des schüchtern wirkenden Huflattichs gehören oder wie Pilze, Bäume und Tiere zusammenarbeiten, damit es den Wald, den wir lieben, so überhaupt geben kann. 

 

Ein ganzes Universum neuen Wissens wartet unter unseren Füßen und direkt vor unserer Nase draußen im Grünen. Wir, die LBV-Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt u.U. wollen Interessierten den Einstieg in diese Welt erleichtern.


Foto: Fredy Voss
Foto: Fredy Voss

Unter uns gibt es viele,
- die zumindest Teile der Natur so detailliert kennen, dass sie uns sagen, können, worauf man achten muss, wenn man draußen nicht nur einen „Vogel“ sehen und hören will, sondern einen „Fichtenkreuzschnabel“ oder „die hämmernde Futtersuche eines Buntspechts“ …

-  die uns zeigen können, wie welche Vielfalt unterschiedlicher Pflanzen in unterschiedliche Lebensräumen eine Heimat finden. Eine Schönheit, die sich manchmal erst auf den Knien – ganz nah – erschließt …

- die uns zu Spurenleser/innen spannender Naturgeschichten machen, die man einfach weitererzählen will und

- die uns so auch klar machen, was wir tun sollten und unter Umständen auch einfach unterlassen sollten, damit diese Schönheiten in der Oberpfalz weiter gedeihen können. Oft ist das ganz leicht.


Foto: Verena Bauer
Foto: Verena Bauer

Schließen wir uns zusammen, lassen Sie uns gemeinsam ab und an draußen – ganz unverbindlich, wie es passt - unterwegs sein an verschiedenen Orten im Landkreis und uns mit ein paar Hilfestellungen in kleinen Portionen die Vielfalt, Schönheit und die Faszination der Natur erschließen!

Niemand muss gleich Experte oder Expertin werden … wir genießen einfach jedes Stückchen neuen Wissens als Schlüssel zu neuen Natur-Genuss-Welten. 

Anmeldung bei verena.bauer@lbv.de

Foto: Fredy Voss
Foto: Fredy Voss

Heckenpflege-Einsatz im Klingenbachtal

Damit Hecken als Teil der Kulturlandschaft all die Funktionen erfüllen können, die sie zu so unersetzlichen Landschaftsbestandteilen werden lassen, müssen sie nicht nur gepflanzt, sondern auch gepflegt werden. 

Die LBV-Naturschutzgruppe Weiherhammer u.U. - wie immer angesteckt von Dolf Küblböcks nachhaltigem Engagement -ist auf diesem Weg schon weit gekommen. Eine große Bandbreite unterschiedlichster Gehölze von Kirsche bis Weißdorn ist angewachsen und hat auch schon eine gewisse Höhe erreicht. 

 


Der Schutzzaun konnte vor zwei Jahren abgebaut werden und jetzt haben die Naturschützer zusammen mit Partner der LBV-Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt den noch jungen Pflanzen noch einmal mehr Licht für den Sommer geschaffen. 

Heckenbewohner wie Igel und Neuntöter wird es freuen. Und in großer Gruppe geht die Arbeit auch leicht von der Hand. 

Interessenten für weitere Arbeitseinsätze können sich beim der der LBV-Naturschutzgruppe Weiherhammer oder verena.bauer@lbv.de melden. 

 

Fotos und Text: Verena Bauer


Der frühe LBVler sieht im Sommer die Hummel

20 Hummelfreunde drängen sich in Hobby-Werkstatt und fertigenm 20 neue Zuhause für die dicken Brummer

Früh am Morgen war es nicht, aber früh im Jahr und damit zu einem Zeitpunkt, an dem die meisten Menschen noch nicht an Blühflächen und Wildbienen-Nisthilfen denken. Denn es war gerade mal Mitte Januar, als sich in der Werkstatt von LBV-Hummelfreund Gerhard Reichl ein Pulk an Menschen versammelte, um gemeinsam Hummelkästen zu bauen. Und früh muss man auch dran sein, wenn das neue Zuhause für die großen Brummer rechtzeitig fertig sein soll, denn die Hummeln sind selbst auch früh dran:  

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31.1.23, 19:00 Uhr: Jahreshauptversammlung

Am kommenden Dienstag um 19:00 Uhr ist Jahreshauptversammlung der LBV-Kreisgruppe Neustadt-Weiden im Schützenhaus am Hetzenrichter Weg. 

Wir schauen zurück und voraus auf viel gemeinsame Freude an der Natur und Arbeit für den Naturschutz. 

 

Jede/r ist herzlich willkommen! 

 


Ankündigung

Online-Vortrag "Naturgarten" mit Simone Schaller

Teil 4 unseres neuen Kurzonline-Programms, am Mittwoch 8.2.23, 19.00 Uhr über Zoom

Sie möchten aus Ihrem Garten einen Naturgarten machen - wo fängt man an?

Simone Schaller gibt praktische, leicht umsetzbare Tipps für mehr Artenvielfalt und Natur im Garten und zeigt, wie schön das aussehen kann und dass mit kleinen Maßnahmen auch schon viel erreicht werden kann für Insekten, Artenvielfalt, Vögel, Igel und viele mehr. 

 

Wer einige - für den eigenen Garten passende - Anregungen aufgreift, wird dann vielleicht schon bald viel mehr Naturschönheit im eigenen Garten beobachten können und was ist schöner als die Fülle des Lebens selbst in Miniatur vor der Haustür zu haben. 

 

Link nach Anmeldung bei verena.bauer@lbv.de.

 

Die Veranstaltung ist kostenlos und findet über Zoom statt.