Mittelschule Windischeschenbach baut Nistkästen mit dem LBV

Werk-Kompetenz der Schüler*innen schafft Wohnraum für Meisen

Hammer, Loch-Bohrer, Nägel, Tacker und Bohrmaschine sind für die Technik-Schüler*innen des M-Zweigs der Mittelschule Windischeschenbach schon vertrauter Alltag.

Dafür hat die Werklehrerin Simone Sommer-Nistler gesorgt und so gibt es auch keine Anfangshürden zu überwinden für Hans Heinrich vom LBV, als er zur ersten Schul-Kooperation der LBV-Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt nach Windischeschenbach fährt. 


Im Gepäck hat er sorgsam vorbereitete Bausätze unterschiedlichster Modelle von Nistkästen als Komplettbausatz mit allem, was es braucht: Halbhöhlen, klassische Meisenkästen für Blau- und Kohlmeise mit und ohne Vorbau. Damit aus den zugeschnittenen Brettern aber auch wirklich Wohnraum für Vögel im Schulwald werden kann, braucht es dann doch noch einiges: Zunächst einmal einen Plan, wie man die Sache angeht und dann natürlich Geschick und Vorsicht beim Zusammenzimmern. 

Beim ersten Kasten ist noch zu merken, dass die Anwendung ihres Wissens für dieses konkrete Projekt wirklich viel Konzentration verlangt, in Runde zwei sind die meisten der rund ein Dutzend Schüler*innen schon routiniert und die Arbeit geht ihnen schnell von der Hand. Genossen haben die gemeinsam Arbeit mit viel Lachen und konkretem Ergebnis aber nicht nur die Schüler*innen, sondern auch der Vertreter des Landesbundes für Vogelschutz, Hans Heinrich, der sich im Anschluss gleich Gedanken über weitere Projekte macht. 

Weiter an der Sache Umwelt- und Naturschutz dranbleiben will natürlich auch die Mittelschule Windischeschenbach mit der Sozialpädagogin Anita Nacke. In diesem Bereich ist die Schule mit Schulwald, Kooperation mit Förster Arnold und konkreten Partnerschaften vor Ort ohnehin schon weit gekommen. 


Inspiriert durch die Nistkastenaktion soll aber nur noch mehr auch für Vögel und für das Wissen der Schüler*innen über die gefiederten Windischeschenbacher gemacht werden: Eine Futterstelle im Schulinnenhof soll verschiedene Vogelarten anlocken, die man dann näher kennenlernen kann und in einem der großen Nistkästen, die Hans Heinrich mitgebracht hat, wird eine Kamera installiert. 

Dann können die Schüler*innen nächstes Jahr hoffentlich einem Meisenpaar beim Brüten zusehen. Für die Namen der Schulvögel wird dann vermutlich die 8. Klasse des M-Zweigs zuständig sein, die den Wohnraum erst geschaffen hat. 

 

Text: V. Bauer,
Fotos: Mittelschule Windischeschenbach