"Insekten in meinem Garten" - unter diesem Titel stellt Winfried Schaller rund achtzig Insektenarten auf gestochen scharfen Bildern vor, die er in seinem Garten (freilich nur mit der Kamera) eingefangen hat. Und dabei kann diese Auswahl nicht vollständig sein: Kleininsekten, Schwimmkäfer und manche häufig vorkommende Arten sind nicht erfasst.
Damit dürften auf wenigen Quadratmetern des in Weiden liegenden Gartens der Schallers im vergangenen Jahr wohl mehr Insekten porträtiert worden sein, als es Arten von Säugetieren in Deutschland gibt.
Zu verdanken ist der Insektenreichtum dem insektenfreundlichen Garten, in dem neben kultivierten Gartenpflanzen auch viele in der Natur vorkommende Wildpflanzen, wie z. B. das Gefleckte Lungenkraut, blühen dürfen.
In einem Vorspann wurde kurz auf die Themen Insektenrückgang, gesetzliche Bestimmungen, Lebensraum, Systematik der Insektenordnung und damit einhergehend die Schwierigkeiten bei der Artenbestimmung eingegangen.
Die eigentliche Herausforderung des Abends war es aber, die unüberschaubare Vielfalt an Insekten aus unseren Gärten den Teilnehmer*innen an der Online-Konferenz so darzubieten, dass sie nicht von der Informationsfülle erschlagen werden. Und dass dies Winfried Schaller, dem passionierten Hobbyfotografen und Insektenbegeisterten, mit Bravour gelungen ist, verraten die glücklichen Gesichter am Ende des Vortrags und die zahlreichen Nachfragen, denn die Zuhörer forderten begierig weitere Ausführungen zu verschiedenen Arten und zu den Möglichkeiten, Insekten zu schützen.
Und dass dies Winfried Schaller, dem passionierten Hobbyfotografen und Insektenbegeisterten, mit Bravour gelungen ist, verraten die glücklichen Gesichter am Ende des Vortrags und die zahlreichen Nachfragen, denn die Zuhörer forderten begierig weitere Ausführungen zu verschiedenen Arten und zu den Möglichkeiten, Insekten zu schützen.
In Großaufnahme gab es zum Beispiel die markante Maserung des Bienenwolfes zu bestaunen, die langen Beine der Feldwespe, den ölig schillernden Chitin-Panzer einer Goldfliege oder ein schon fast neon-türkiser Streifen am Hinterleib des Binsenlibelle. Alles Details, die man beim flüchtigen Vorbeifliegen dieser Gartenbewohner sonst gar nicht erkennen kann. All das macht Lust auf mehr und mit dem Überblick über die Klassifizierung der Arten, mit der Winfried Schaller seinen Vortrag begonnen hat, sind die Teilnehmer vielleicht auch angeregt, im eigenen Garten forschend tätig zu werden und am Insektensommer des LBVs teilzunehmen.
Denn auch beim Spurenlesen half der Insektenfreund: Scharfkantig zu Mustern umgebildete Blätter verweisen auf Blattschneiderbienen, und manches aufgefressene Gemüse ist eigentlich nur ein Zeichen, dass sich zahlreiche Insekten im Garten aufhalten.
Andere Aufnahmen zeigen Insekten eng umschlungen beim Liebesspiel oder eine sich tot stellende Libelle auf dem häuslichen Fensterbrett.
Und wer jetzt etwas tun will, sollte vor allem im eigenen Garten ansetzen, denn in der Landwirtschaft, in der die Ernte geschützt werden muss, bleibt zu wenig Raum, vor allem auch für die stark bedrohten Käfer. In unseren Gärten dagegen kann sich ein ganzes Universum an Leben entwickeln, für das wir im Alltag zu oft blind sind, von Schmetterlingen über Wanzen, Wildbienen, Fliegen, Motten und vielem mehr.
Was es dafür braucht, sind v.a. unterschiedlichste Blühpflanzen und Rasenflächen, die möglichst wenig gemäht werden. Für all dies hat Winfried Schaller viele Tipps und die gibt es auch beim LBV Neustadt-Weiden. Kontaktieren Sie uns: simone.schaller@lbv.de .