Der Wanderfalke


Als Küken sehen Wanderfalken wirklich harmlos aus: rein weiß und flauschig. Deutschlands schnellster Greifvogel ist aber ein hervorragender Jäger. Er schnellt so rasant auf seine Opfer zu, dass diese meist bereits durch den Aufprall sterben. Hier ruht er sich gerade auf dem Dach der Michaelskirche aus, wo Volker Spies sein hübsches Gefieder und seinen stolzen Blick geschickt in einem Bild festhalten konnte.  Den Wanderfalken gibt es in unzähligen Regionen der Welt, aber seinen dt. Namen haben eigentlich nur die Exemplare dieser Art verdient, die in nördlichen Gebieten ihr Habitat haben. Denn nur sie "wandern" tatsächlich im Winter nach Süden. 

In Deutschland hat sich die Population dieses majestätischen Vogel auch dank eines Artenschutzprogramms des LBV inzwischen etwas erholt. Noch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts drohte dieser aus unserem Land zu verschwinden. 

Mehr über den Wanderfalkenschutz erfahren Sie hier und Sie können den gewandten Jäger auch live per Webcam in seinem Horst beobachten.


Der Hausrotschwanz

Von den Zugvögeln, die nach dem Winter aus dem Süden zurückkehren, ist der Hausrotschwanz einer der ersten. Manchmal bleibt er auch einfach den ganzen Winter in Bayern. Zugegeben -  sein Gesang mag etwas heiser und gequetscht klingen, aber dennoch sollte man diesen kleinen Vogel mit rostbraunen Schwanzfedern im Garten besonders herzlich willkommen heißen. Denn er ist ein sehr treues Tier: Auch wenn er den Winter 2000 km entfernt verbracht hat, kehrt er doch zum Brüten wieder in den gleichen Garten zurück. Mit den Menschen hat er sich inzwischen gut arrangiert. Während seine Vorfahren noch im Gebirgen an schroffen Felswänden lebten, macht es sich der Hausrotschwanz seit ein paar Jahrhunderten in Menschennähe auch auf Holzstapeln, in Schuppen oder unter der Terrassen-Markisen bequem.


März 2020

Die Zweifarbfledermaus

Sie ist die wohl hübscheste Fledermausart in unserer Region: Wunderschön kontrastiert das dunkle Gesicht mit dem weißen Bauch der Zweifarbfledermaus und ihren silbrigen Rückenhaarspitzen. Dieses mittelgroße und eher kräftige Tier wird hier gerade von unserem Fledermausexperten in einem gut gepolsterten Lederhandschuh in Sicherheit gebracht. Denn manchmal wählen Fledermäuse einen Wohnplatz, der den Menschen doch etwas zu nah ist. Gegen den Griff von Markus Liebl zeigt die Zweifarbfledermaus alles an Bedrohlichkeit, was sie aufbieten kann: Sie reißt ihr Maul auf, zeigt die scharfen Zähnchen und zischt Schlangen ähnlich. Dabei ist sie sonst eher lieb und geduldig. 

Wenn Sie mehr über die Zweifarbfledermaus, über die Aktivitäten der Kreisgruppe zum Schutz von Fledermäusen, über die verschiedenen Fledermausarten oder über Fledermausschutz allgemein wissen wollen, finden Sie unter den Links weitere Informationen.