Archiv "Wir aktiv"

Naturgenuss statt verschobener Jahreshauptversammlung

Faszinierende Naturfotos und Spotlights der Arbeit unserer Kreisgruppe

4. Februar 2021 - 19:00 Uhr

(4.2.2021) Die Jahreshauptversammlung am 4.2. wird coronabedingt auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Die Kreisgruppe bietet als Ersatz einen Abend mit vielen faszinierenden Naturfotos vor allem von den Naturfotographen Fredy Voss und Günter Klein und auch von Simone Schaller und Volker Spies.

Im Kern wollen wir unsere Freude an der Natur mit Ihnen teilen und Ihnen auch kurz erzählen, was der LBV Neustadt-Weiden so macht. Es erwarten Sie also viele großartige Tier-Aufnahmen, mit denen man natürlich seine eigene Artenkenntnis prüfen kann, und dazwischen ganz kurz ein paar Minuten Überblick über die Aktivitäten unserer Kreisgruppe.

Anmeldung bei Christoph Bauer unter neustadt-weiden@lbv.de. Hier ein kleiner Vorgeschmack: 

In Kooperation mit der LBV-Hochschulgruppe Bayreuth

Vortrag: Systematik und Vielfalt der Insekten

Schlupfwespen (Diadegma insulare) im Anflug auf Barbenkraut (Barbarea vulgaris) © Peter Stimmler, April 2020
Schlupfwespen (Diadegma insulare) im Anflug auf Barbenkraut (Barbarea vulgaris) © Peter Stimmler, April 2020

(30.12.2021) In diesem zweiteiligen Referat wird die Systematik der Klasse der Insekten aufgezeigt. Im ersten Teil wird erklärt, was die biologische Systematik leisten soll und wie systematisch gearbeitet wird. Dafür werden verschiedene Modelle der Hypothesenbildung kurz vorgestellt.

Im zweiten Teil werden 31 Insektenordnungen (Käfer, Fliegen, Schmetterlinge etc.) mit ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden, d.h. mit ihren phylogenetischen Verwandtschaftsverhältnissen vorgestellt.

Der Zoom Einladungslink wird vorher geteilt, wer noch nicht in unserem Verteiler ist schreibt einfach eine Mail an hochschulgruppe.bayreuth@lbv.de

Mehr Angebote der LBV Hochschulgruppe Bayreuth finden Sie hier.


LBV für Walderhalt in Weiden West

NEU und WICHTIG: Samstag, 23.1.21 Bürgerdialog mit dem Bündnis Walderhalt

Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) e.V. ist ganz klar für den Erhalt des Waldes und unterstützt deshalb das Aktionsbündnis WALDERHALT-WEIDEN.de, welches sich konkret für den Schutz des Waldgebietes Pressather / Latscher Forst einsetzt.

Unsere Gründe sind: Der LBV engagiert sich bayernweit gegen Flächenfraß, insbesondere in Waldgebieten. Größe und Lage des Gewerbegebietes "Weiden West IV" sind nicht schlüssig - es sollen bis zu 70 Hektar Staatswald gerodet werden. Die Alternativenprüfung, die den Wald als einzig möglichen Standort sieht, ist nicht nachvollziehbar. Der Fokus bei der Ausweisung von Gewerbegebieten in Weiden sollte auf die Entwicklung von Konversionsflächen (leerstehende Brachflächen) und interkommunale Zusammenarbeit gesetzt werden.

Weitere Infos vom Bündnis Walderhalt hier...

 

Am kommenden Samstag (23.01.2021, 19:00 Uhr) können Sie mit dem Bündnis Walderhalt in einen Bürgerdialog treten. Hier finden Sie die Zugangsdaten...

Natürlich sind auch kritische Nachfragen bei der Veranstaltung der Stadt am Freitag erwünscht. 


Der Wildnis auf der Spur – Fotojagd mit dem LBV

Foto-Detektive treffen Tierspurenkenner online

(21.12.2020-10.1.2021)

Diese Woche beginnen sie – die vorgezogenen Weihnachtsferien und die Tierspuren-Fotojagd der Kreisgruppe Neustadt-Weiden des LBV (Landesbund für Vogelschutz).

Pfotenabdrücke in Matsch oder Schnee, verräterische Kratzspuren an Bäumen, Fährten durchs dichte Grün, Überreste tierischer Mahlzeiten oder deren Endprodukte… wenn wir genau hinsehen, merken wir, dass wir in der stillen Winterlandschaft keineswegs alleine unterwegs sind. 

Aber wer hat hier seine Spuren hinterlassen, gebuddelt, gefressen, gekämpft oder geschlafen? Und wer hat sich nicht schon einmal gewünscht, diese Naturrätsel zu lösen? 

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Erster virtueller Kaminabend am 25. November 2020

Gemütlich mit anderen Naturfreunden plaudern

(25.11.2020) Trotz Corona wollen wir natürlich in Kontakt bleiben, einfach mal wieder ratschen, Schönes teilen, das wir draußen erlebt haben und über das berichten, was in den letzten Wochen und Monaten so alles vorangegangen ist im Naturschutz. Deshalb findet am 25.11.20 um 18:30 Uhr der erste virtuelle Kaminabend statt. Der Online-Zugang zum virtuellen Kamin wird ganz einfach sein ... Auf einen Link drücken, Mikrophon am PC/Laptop/Handy einschalten und es sich daheim richtig gemütlich machen ... los geht's. 

Das Treffen ist natürlich für alle offen, die uns noch nicht kennen. Meldet euch einfach per Mail unter: ehrenamt.oberpfalz@lbv.de für die Zugangsdaten!

(Bilder von pixabay, gemeinfrei: Miroslava Chrienova und Jilli Wellington


Der eigentliche Scherbenhaufen - voreilige Rodung zerstört Wald in Weiherhammer

Leserbrief zum Artikel des NT am 19.11.2020 „Vom Flachglas- Traum bleiben nur Scherben“

von Simone Schaller (Sprecherin lokale Agenda 21 und Mitglied des LBV Weiden- Neustadt

Die Firma Flachglas Wernberg hat am 26.10.20 der Gemeinde Mantel mitgeteilt, dass die Industrieansiedlung „Weberschlag“ aus wirtschaftlichen Gründen nicht umgesetzt werden kann. Begründung: die wirtschaftliche Lage der Firma und nicht ausreichende Sicherheiten für die Bankkredite – wegen Corona.

Verschwunden die Hoffnung auf vermeintliche 250 Arbeitsplätze, traurig genug.

Verschwunden auch 10 Hektar Wald, die dafür zeitig gerodet wurden. In Zeiten von Klimawandel und von dem von der Staatsregierung immer wieder skandiertem Bemühen, die ausufernde Flächenversiegelung in den Griff zu bekommen, ist das wirklich ein Skandal.

 

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Die wippende Wasseramsel bringt OWV und LBV zusammen

Wenn die Richtigen miteinander reden, wird mit einfachen Mitteln viel erreicht.

Foto: Naturschutzgruppe Weiherhammer u.U.
Foto: Naturschutzgruppe Weiherhammer u.U.

(Oktober 2020): Es sind die Landwirte, die in Kohlberg und Umgebung das größte Pfund zum Schutz der Feldlerchen beitragen. Denn diese kleinen Bodenbrüter, die einfach zu unserer Landschaft gehören, haben nur wenig Chancen, ihren Nachwuchs tatsächlich großzuziehen, wenn die Äcker regulär bewirtschaftet werden. 

 

Dabei kann mit ein paar ausgesparten Quadratmetern Ackergrund viel bewirkt werden. Bernd Bauer (OWV Kohlberg), ein langjähriger Naturschutzpartner des LBVs vor Ort, animiert seit Jahren die Landwirte der Region solche "Lerchenfenster" frei zu lassen. Die haben sich diese Idee auch gern zu eigen gemacht und setzen sie konsequent auf ihren Äckern um. 

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"Süßes" gibt es nicht nur für "Saures", sondern auch für Lerchenschutz

Hans Heinrich, Manfred Witt, Rudi Bäumler und Franz Witt bei der Montage, Bild: V. Bauer
Hans Heinrich, Manfred Witt, Rudi Bäumler und Franz Witt bei der Montage, Bild: V. Bauer

(07.10.2020) Gemeinsam haben der OWV und der LBV schon lange vor allem zwei Dinge: Die Liebe zur Natur und das Engagement für den Schutz von Vögeln und anderen heimischen Tiere. Jetzt hat die Wasseramsel die beiden Vereine ganz nah zusammengebracht, nämlich rund um einen Baumstamm am Rabenbach in Neustadt.  Vogelwart Manfred Witt beobachtete dort und an anderen Stellen im Neustädter Stadtgebiet schon seit langem Wasseramseln. Durch ihr permanentes Wippen und die strahlend weiße Brust ist die Wasseramsel ein echter Blickfang, auch wenn man sie in unserer Region eher selten sieht. Sie ist der einzige einheimische Singvögel, der tauchen, schwimmen und mehrere Meter unter Wasser laufen kann. Dafür nutzt die Wasseramsel ihre Flügel als Schwimmflossen - ähnlich den flugunfähigen Pinguinen.

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Fellige, flugunfähige Nistkastenbewohner können in Neustadt einziehen

Manfred Witt, Foto: V. Bauer
Manfred Witt, Foto: V. Bauer

(21.10.2020) 40 Jahre ist Manfred Witt nun schon Vogelwart für den OWV Neustadt und hat schon unzählige Nistkästen für Amseln, Baumläufer, Feldsperlinge, Kleiber und auch für Fledermäuse montiert und jährlich gewartet, aber dieses Mal sollen Bewohner ohne Flügel einziehen ... Haselmäuse ... aber keine Angst, die Haselmaus ist gar keine Maus, sondern ein Bilch und somit mit den Siebenschläfern verwandt. Weil sie viel seltener als ihre Verwandten ist und es vor allem im Winter schwer hat, ist das possierliche Tierchen streng geschützt. Stören darf man sie auf keinen Fall! 

Wie der Siebenschläfer verschläft die Haselmaus den ganzen Tag. Nachts erweist sie sich nachts dann als einzigartiger Kletterkünstler. 

Manfred Witt (OWV) und Verena Bauer (LBV und OWV) haben

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Doppelt freut sich Mantel

Wieder zwei Jung-Störche

Seit 1995 zum letzten Mal Störche im Ort gebrütet hatten, mussten die Mantler ganz schön lange warten, bis endlich 2019 ein Storchenpaar wieder zwei junge Störche hier großzog. Dass schon im nächsten Jahr - also heuer - erneut zwei stramme Strochenjungen begrüßt werden konnten, freut die Leute in Mantel natürlich besonders. Sie sind vermutlich fast so stolz wie das Elternteil, das hier zufrieden auf seine Nachkommen blickt. Seit Ende August sind sie nun auf dem Weg in den Süden ... und kehren hoffentlich bald wieder nach Mantel zurück.

Bild: LBV-Naturschutzgruppe Weiherhammer u.U. 


Andrang bei der Internationalen Fledermausnacht 2020

180 neue Wohnungen für die Fledermäuse

Kasten von Hans Heinrich
Kasten von Hans Heinrich

Bauherr*innen musste die Kreisgruppe Neustadt-Weiden nicht lange suchen, denn knapp 100 Familien griffen am 29.8. zu Hammer oder Schraubenzieher und bauten sich einen oder mehrere Fledermäuskästen aus den vorbereiteten Sets der LBV Kreisgruppe Neustadt/Weiden zusammen. Für 8 Euro bekam man an fünf Ausgabeorten, die über den ganzen Landkreis verteilt waren, zugeschnittenes Holz für eine sehr stabile und langlebige Fledermauswohnung samt “Fledermaus-Freundschaftsset” mit Informationen, Spiel-, Mal- und Rätselideen rund um die „Jäger der Nacht“.

Dass am Ende über 180 Bausätze vorzubereiten wären, hätten sich die Initiatoren dieser bei einem Aktiventreffen der Kreisgruppe erdachten Aktion wirklich nicht träumen lassen.

Zu Beginn stand die Bereitschaft der zwei begabten LBV-Hobby-Schreiner Gerhard Reichl und Hans Heinrich, einige Tage an Holzarbeit zu investieren, damit auch diesen Sommer Kinder, Familien und naturbegeisterte Fledermausfreunde ganz konkret für mehr Naturschutz aktiv werden können.

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Gepflegte Sonnenplätze für Reptilien

TRIPPACH (21.8.2020) In der brütende Hitzen dieses Sonnentags sucht die LBV Naturschutzgruppe Weiherhamme nicht etwas den Schatten, sondern kümmert sich darum, auch den Reptilien an der Trippacher Weiherkette einen gepflegten Sonnenplatz zum Relaxen zu verschaffen. Zuerst wird das Stück mit dem Bulldog gemäht, dann setzen die LBV-Mitglieder auch ihre Muskelkraft ein, wenden das Heu und bringen es ein.Am Ende strahlt nicht nur die Sonne! 

Mehr zu den Aktivitäten der Naturschutzgruppe Weiherhammer hier...


Mit der Heckenschere für die nächsten Generationen

Die noch junge Lindenallee im Klingenbachtal bekommt eine Chance zu wachsen.

KOHLBERG (17.8.2020)

Bei Ankunft im Klingenbachtal sind keine Bäumchen und schon gar keine "Lindenallee" zu sehen. Die vom LBV gepflanzten und sorgsam geschützten Stämme verschwinden in einem beeindruckenden grünen Dschungel aus stacheligen Brombeeren.

 

So bestünde kaum die Chance, dass sie als breite Stämme den Enkel, Urenkel und Ururenkeln der jetzigen Wanderer in Kohlberg den Weg durch dieses schöne Tal weisen. 

Mit der Heckenschere kämpfen sich LBV-Mitglieder aus Weiherhammer, Weiden und Neustadt durch die stachelige Pflanzenmasse und schaffen Luft, Licht und Platz, den die Bäume auch brauchen. 

 

Jetzt kann die Lindenallee bis zum nächsten Jahr wieder ein Stück Richtung Himmel wachsen, bis die Laubbäume gnädig auf die Brombeeren zu ihren Füßen herabsehen können, die dann wirklich nicht mehr stören werden.


Landschaftspflegeaktion zur Rettung des Wintergrüns

Inseln zum Atmen im Schwarzbeermeer

(13.07.2020) Es ist eine eher karge Pflanze, für die sich Dolf Küblböck, Susanne Schwab und Verena Bauer auf den Weg in den Wald gemacht haben: Das Wintergrün in zwei verschiedenen Arten. Seinen Namen hat es verdient, weil es im Winter seine Blätter nicht einzieht und daher das ganze Jahr zu sehen ist. Es wächst auf feuchten, aber kargen Waldbögen und als es hier im Kreisgebiet entdeckt worden ist, wurde es von der Ortsgruppe Weiherhammer begeistert begrüßt. Denn das Wintergrün ist sehr selten geworden.


Exklusive Unterkünfte für die Haselmaus

(10.7.2020): Man sieht sie eigentlich nie, denn dieser niedliche, nachtaktive Nager ist wirklich fast nur im Dunkeln unterwegs. Mit seinen knapp 8 cm Körperlänge ist die Haselmaus in ihrem Lieblingslebensraum, umgeben von dichten früchtetragenden Sträuchern und Schlingpflanzen im Wald, wirklich kaum mit eigenen Augen zu bewundern.

Das erklärt vielleicht, warum für diese gefährderte und geschützte Art bisher weniger Naturschutzmaßnahmen ergriffen werden, als die unglaubliche Niedlichkeit dieses kleinen braunroten Wesens mit Knopfaugen vermuten lassen würde.

Das soll sich jetzt ändern. Am Freitag, den 10.7.2020 haben wir zusammen mit den Bayerischen Staatsforsten die ersten sechs Kästen im Kreisgebiet aufgehängt. Viele weitere sollen folgen, erklärt Förster, Johannes Frisch. 


Abenteuerliches Naturerlebnis: Das Frühlingserwachen der Fledermäuse

Zuhause bleiben und trotzdem das Frühlingserwachen zu genießen und zu erleben, dies soll mit einigen Tipps vom Landesbund für Vogelschutz erleichtert werden. Hier wollen wir zeigen, was am Abend und in der Nacht beobachtet werden kann.

Nach Sonnenuntergang erwachen mit abnehmendem Licht unsere Fledermäuse und fliegen aus ihren Quartieren. Sie haben nach monatelangem Winterschlaf viel an Gewicht verloren und müssen nun erstmal fleißig Mücken jagen, wobei wir sie auch mitten in der Stadt beobachten können. Schon die Kleinsten von ihnen vertilgen pro Nacht bis zu 300 Mücken und helfen so mit, dass wir  weniger gestochen werden. Meistens können wir in Siedlungen und Gärten die winzigen Zwergfledermäuse bei ihrem rasanten Kurvenflug beobachten. Gerade mal halbdaumenlang und nur um 5 Gramm schwer, wirken sie im Flug mit ihrer Flügelspannweite von 20 cm schon spatzengroß.

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Vogelstimmen auf eigene Faust entdecken

Sehr gerne würde die Kreisgruppe Neustadt-Weiden alle einladen zur nächsten Vogelstimmenwanderung mit Wolfgang Winter - leider können wir zur Zeit nicht miteinander losziehen. Das heißt aber nicht, dass niemand eine Vogelstimmenwanderung machen könnte! Bewegung an der frischen Luft ist sehr gesund und für viele Menschen bedeuten die vielfältigen Vogelgesänge eine kleine Aufmunterung. Also: sich aufgerafft, warm angezogen und auf in´s Grüne.  

Welche Vögel sind wann zu hören und zu sehen? Gegen Ende der Nacht begrüßen die Amseln die  Morgendämmerung mit ihrem melodiös flötenden Gesang. Zu der Zeit sieht man sie noch kaum, aber später kann man oft die Amselmännchen, erkennbar am schwarzen Gefieder und leuchtend gelben Schnabel, beim Streit um das Revier und die Amselweibchen beim Sammeln von Nistmaterial beobachten.

 


Jahreshauptversammlung: Ehrungen u. Vortrag "Beweidung in Kronmühle"

(28.1.2020) Gemeinsam blicken wir auf das vergangene Jahr zurück und ehren langjährige Mitglieder. 

Im Anschluss stellt das Landwirtsehepaar Meyer das Beweidungsprojekt mit Limousin-

Rindern auf der LBV-Fläche Kronmühle vor. 

 

Gaststätte Schützenhaus

Hetzenrichter Weg 20

92637 Weiden


Unser Wald im Klimawandel: Natur Natur sein lassen?

(Christian Stierstorfer)

(20.02.2020) Auch der Experte für Naturschutz im Wald beim Landesbund für Vogelschutz (LBV) hat leider keine Glaskugel. Wie genau sich die klimatischen Bedingungen verändern werden, ist heute selbst für Klimaexperten nicht abschätzbar. Ob wir es hier in der Oberpfalz mit einem deutlichen Temperaturanstieg zu tun haben werden oder es evtl. nach Abreißen des Golfstroms sogar kälter wird, kann niemand seriös voraussagen. Sicher scheint aber zu sein, dass die Gefahr von Wetterextremen größer wird, die in Form von Trockenheit, Stürmen und Überschwemmungen unsere Wälder in ihrer Substanz bedrohen.... Was gilt es zu tun


Eulenstimmenwanderung in Pressath

(07.02.2020) Treffpunkt ist der Walderlebnispfad an der Winterleite. 

Kontakt: Rainer Dötsch

Weitere Informationen zu Eulen ...

Symbolbilder (nicht vor Ort aufgezeichnet) von Fredy Voss (Naturfotograf und LBV-Mitglied vor Ort)


Winterspurenwanderung

(11.01.2020) Treffpunkt: Haus der Vereine, Pressath Kontakt: Rainer Dötsch

Bild von Fredy Voss (Naturfotograf und LBV-Mitglied vor Ort)


Familienwanderung: Tierspuren erkennen

(05.01.2020) Unsere beliebte Wanderung für große und kleine Fährtenleser. Dauer etwa 1,5 Stunden, bitte an festes Schuhwerk denken.

Treffpunkt: Eingang Schätzlerbad, Weiden

Kontakt: Wolfgang Winter


Feldlerche - Vogel des Jahres 2019

5.12.2019) Vortragsabend mit Dipl.-Biologin Sigrid Peuser von der LBV-Umweltstation Regenstauf.

Gaststätte Schützenhaus, Hetzenrichter Weg 20, Weiden 

Kontakt: Dr. Nicole Merbald

Ein Porträt der Feldlerche als Vogel des Jahres 2019 finden Sie hier...

Familienaktion

Winterleckereien für die Piepmätze im Garten basteln

(7.12.2019) Der Winter kommt bestimmt - dann wäre es für die hier gebliebenen Wildvögel schön, hier und da nahrhaftes Futter zum Überstehen der kalten Jahreszeit zu finden.

Die Kreisgruppe Neustadt-Weiden bietet am Samstag, dem 07.12.2019 von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Geschäftsstelle (Bürgermeister-Prechtl-Straße 31) eine Gelegenheit für Kinder ab fünf Jahren an, mit eigenen Händen aus besten Zutaten Leckereien für unsere gefiederten Freunde herzustellen.

Diese können im Garten, auf dem Balkon oder andernorts in freier Natur aufgehängt oder an andere Vogelliebhaber verschenkt werden. Gemeinsam etwas gestalten, dabei spielerisch mehr über unsere Wintervögel erfahren und am Schluss etwas Schönes mit nach Hause nehmen - der Besuch lohnt sich ganz bestimmt für alle jungen Vogelfreunde.

Text und Bilder: Verena Bauer und Nicole Merbald


Heckenpflege im Klingenbachtal

Unterhaltsamer Arbeitseinsatz im Klingenbachtal. 

 

Die neu gepflanzte Hecke wird von Brombeeren freigeschnitten und die einzelnen Triebe bekommen wieder Luft zum Wachsen. 


Glücksbringer in Not - Fledermäuse im 21. Jahrhundert

(Vortrag von Markus Liebl)

(5.11.2020) Fledermäuse zählen mit zu den faszinierendsten Säugetieren. In seinem Vortrag räumt Fledermausberater Markus Liebl mit so manchen falschen Gerüchten auf und sorgt für einige Überraschungen.


Kinderbürgerfest Weiden

Wohnungsbau für Insekten und Kleines mal ganz groß

(19.7.2019) Bei beliebten Kinderbürgerfest in Weiden könnte die jungen Naturforscher und Umweltschützer am Stand des LBV aktiv werden. Sie bauten Insektenhotels in der Dose, formten Samenbomben aus matschigem Lehm, bemalten selbt gefüllte Ohrwurmglocken und konnten sich unterm Mikroskop die Wunder der Natur mal ganz groß ansehen.

 

Text und Bilder: V. Bauer


Auf der Suche nach dem Pfingstvogel

(04.06.2019) - Am vergangenen Sonntag trafen sich die Teilnehmer der Vogelstimmenwanderung des Landesbund für Vogelschutz (LBV) am Ende des Hammerwegs in Weiden. Hier am Rande der Stadt führte Stadtförster Wolfgang Winter und die LBV  Beauftragte der Kreisgruppe Neustadt Weiden Nicole Merbald die Gruppe durch Mischwald und Au. 

Die Sonne strahlte vom Himmel als sich die Naturfreunde gespannt auf den Weg machten. Es war nicht leicht im Stimmengewirr die einzelnen Vogelarten zu erkennen. Die Singdrossel erklärte Winter, wiederholt ihre Strophen dreimal. Daran erkannten nun auch die Vogelfreunde den begabten Sänger. Auf der Strecke in die Waldnaab-Aue begleiteten unter anderem auch Rotkehlchen,  Eichelhäher, Kleiber und ein Buntspecht die Gruppe.

 

 


Starenkobel selbst gebaut

(16.10.2018) - Wohnungsnot bei den Staren? Dies gilt nicht mehr für die Gärten der Teilnehmer des kreativen Familienabends des LBV in der Schreinerwerkstatt der VHS Neustadt-Weiden am 11.10.2018.

Dank der perfekten Vorarbeit und anschaulichen Anleitung des passionierten Hobbyschreiners Georg Reichl haben die Stare jetzt sogar die Qual der Wahl: soll es eine Starenvilla mit Erker und Giebeldach oder doch lieber ein konventioneller Starenkobel mit traditionellem Flachdach sein? In eineinhalb Stunden mit tüchtigem Bohren, Schrauben und Tackern schafften es alle Teilnehmer, je ein Exemplar beider Modelle selbst herzustellen. Also liebe Stare, hereinspaziert!


LBV-Beweidungsprojekt Kronmühle vorgestellt

(18.09.2018) - Der LBV ist Eigentümer der Kronmühle im Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab (Oberpfalz). Dort befindet sich ein rund neun Hektar großes, ökologisch wertvolles Gebiet, welches einst zu einer Mühle gehörte. Aktuell wurde das nachhaltige Weideprojekt eingeweiht.

 

Das LBV-Schutzgebiet umfasst trockene Magerrasen, Feuchtwiesen sowie Waldbestände. In der Vergangenheit verbuschte das Gebiet und lag teilweise brach. Deshalb wurde ein Weideprojekt mit derzeit 10 Limousin-Rindern ins Leben gerufen. Am 13.09.2018 wurde das LBV-Schutzgebiet mit Vertretern der Unteren Naturschutzbehörde, Amt für Landwirtschaft und Forsten, Jagdpächtern und dem Bürgermeister Rudolf Schopper offiziell der örtlichen Bevölkerung vorgestellt. Die alte Kronmühle wurde 1987 abgerissen, weil sie baufällig war. Im Jahr 1815 lebten noch zwölf Menschen auf der Mühle, die wohl zur oberhalb auf der am Kronberg gelegenen Burg gehörte.

 

Im Jahr 2017 konnte mit Teresa und Joachim Meyer ein Ehepaar gefunden werden, dass das Areal ökologisch bewirtschaftet. Mit Hilfe der Teilnehmer der Deutschen Postcode-Lotterie konnte auch der finanzielle Grundstein gelegt werden. Begleitet wird das nachhaltige Beweidungskonzept durch ein sog. Monitoring, das die Veränderung in Flora und Fauna dokumentiert. 10 Jungrinder verbrachten den heißen Sommer auf der Weide. „Die Tiere fühlen sich pudelwohl auf den Weideflächen und sind sogar in brachliegende Feuchtwiesen vorgedrungen“, weiß Teresa Meyer.

Die Rinder können durch die extensive Beweidung den ursprünglichen Struktur- und Artenreichtum der Fläche wiederherstellen. Auf dem Gelände wurden nun auch Infotafeln angebracht, welche über das Weideprojekt berichten. Langfristig kann so die Kronmühle als typischer Ausschnitt einer Oberpfälzer Kulturlandschaft erhalten bleiben. „Durch die fachliche Unterstützung der Eheleute Meyer und die finanzielle Hilfe der Deutschen Postcode Lotterie war das Beweidungskonzept erst umsetzbar“, freut sich LBV-Projektleiter Ralf Hotzy.

Der Flächenerwerb ist eines der wichtigsten Instrumente im Naturschutz, um dauerhaft Lebensraum für bedrohte Tiere und Pflanzen zu erhalten. Der LBV besitzt in ganz Bayern mehrere Hundert LBV-Schutzgebiete, die nach und nach durch Zukäufe erweitert werden. Die Natur hat hier absoluten Vorrang, so dürfen wertvolle Altbäume zu Totholz zerfallen und neues Leben hervorbringen.


Moore werden wiedervernässt und artenreiche Wiesen ohne Pestizide und Dünger gepflegt. So entwickeln sich die LBV-Gebiete zu Oasen der Artenvielfalt, für deren Erhalt wir alleine verantwortlich sind. Dank zahlreicher Spender und Förderer konnte dieses LBV-Schutzgebietsnetz immer weiterwachsen. Inklusive der Pachtflächen besitzt der LBV über 3.000 Hektar dieser LBV-Schutzgebiete. Übrigens den sog. ARCHE NOAH FONDS können Sie auch mit einer Spende unterstützen.

Text: Alexander Stark


Waldnaabdüker Weiden: Die ersten Vögeln beziehen LBV-Nistkasten

(18.05.2018) - Im März haben unsere Aktiven zahlreiche Nistkästen rund um den Waldnaabdüker in Weiden aufgehängt. Am 6. Mai ist die erste Blaumeise dort "eingezogen". Am 29. Mai war dann auch ein Trauerschnäpper an einem anderen Kasten zu sehen.

Volker Spies hat sie dabei beobachtet.


Den Vogelstimmen bei Almesbach auf der Spur

Naturkundliche Wanderung am 28. April 2018

(03.05.2018) - „Man sollte viel öfter so früh spazieren gehen!“ war das Fazit einer Teilnehmerin der  Vogelstimmenwanderung des Landesbundes für Vogelschutz (LBV), die am Samstag, den 28.04.2018 um 6:30 Uhr bei der Landwirtschaftsschule Almesbach ihren Anfang nahm. 

Bei strahlendem Frühlingswetter mit duftender Blütenpracht ließen sich hier schon nach wenigen Schritten die ersten Sänger vernehmen: Die melodisch flötende Amsel hätten die Teilnehmer auch alleine noch gut erkannt. Für das Schnarren der Klappergrasmücke  jedoch bedurfte es schon der besonderen Expertise von Wolfgang Winter, der die Truppe durch den Wald am Fischerberg führte und sehr anschaulich die verschiedenen Vögel und die Eigenarten ihrer Gesänge erklärte. Stieglitze, Kleiber, Kohl- und Tannenmeisen, Wachholder- und Singdrosseln, Buch- und Grünfinken, Goldammern, Rabenkrähen und Zilpzalpe schnatterten, gurgelten, klapperten, krähten, fiepten und flöteten, dass es eine wahre Freude war. Auch Zwerge wie der Zaunkönig und ein Sommergoldhähnchen machten sich laut und deutlich bemerkbar und turnten im hellen Grün der jungen Buchen herum. Nach rund eineinhalb Stunden hatten sich nicht weniger als 27 verschiedene Vogelarten hören und zum Teil auch sehen lassen. 

 

Wer Lust auf weitere Federtiere und ihre Lieder hat: am Samstag, den 12. Mai sowie am Pfingstmontag, den 21. Mai jeweils um 7:00 Uhr startet  Wolfgang Winter für den LBV erneut zum Vögel  belauschen, diesmal in der Stadt. Treffpunkt ist der Eingang zum Max-Reger-Park in der Friedrich–Ebert-Straße in Weiden gegenüber des Parkdecks.

Vogelstimmenexkursion im Max-Reger-Park Weiden

(14.05.2018) - Gut gelaunte Vogelfreunde trafen sich Samstagsmorgen den 12. Mai 2018, um 7:00 Uhr, am Eingang zum Max-Reger-Park gegenüber des Parkdecks in der Friedrich-Ebert-Straße zur Vogelstimmenwanderung des Landesbundes für Vogelschutz (LBV).

 

Gleich beim Pavillon zeigte sich den zahlreichen Teilnehmern, darunter Familien mit Kindern, ein Rotkehlchen und ein Feldsperling, der seine Jungen an einem Nistkasten fütterte. Weiter ging es unter der Führung des Experten Wolfgang Winter zur Holzbrücke am Flutkanal . Hier war die Gruppe von der Vogelvielfalt im Max-Reger-Park überrascht.  

Wolfgang Winter erklärte, dass die Fluchtdistanz der Vögel im Park viel geringer sei als im Wald oder der Feldflur, da diese Vögel an Menschen gewöhnt seien. So konnten die Besucher viele Gefiederte nicht nur hören sondern teils aus der Nähe, teils aus weiterer Entfernung auch gut beobachten. Die Vogelfreunde entdeckten, wie Kleiber, Grauschnäpper, Stieglitz, Eichelhäher, Blaumeisen und Kohlmeisen durch die Äste turnten. Unter dem strahlend blauen Himmel zogen Mauersegler ihre Kreise. Auf dem Realschulsportplatz suchten Wacholderdrosseln, Amseln, Stare und Ringeltauben nach Futter. Dazu machte Wolfgang Winter immer wieder auf die Gesänge der Vögel im Park aufmerksam, z.B. Singdrossel, Buchfink, Mönchsgrasmücke, Zaunkönig, Gartenrotschwanz oder Gelbspötter. Aus der Ferne rief ein Kuckuck, während direkt vor der Nase der Teilnehmer zwei Eichhörnchen über den Weg huschten.

Kurz vor dem Abschluss der Vogelstimmenwanderung badete noch ein Zilpzalp an einem der kugeligen Wasserbrunnen beim Schachbrettfeld im Max-Reger-Park.

Nach etwa eineinhalb Stunden war die kleine Morgenwanderung mit vielen wunderschönen Eindrücken wieder zu Ende.

 

Bericht: Volker Spies